Nein, sie schaffen es einfach nicht! Sie schaffen es einfach nicht, zu enttäuschen! Die Erwartungen zu „Deathrace King“ waren allgemein sehr hoch gesteckt und vor allem THE CROWN selbst haben mit selbstbewussten Kommentaren die Messlatte für das nunmehr vierte Album der Band sehr hoch gelegt.
Allerdings gibt es beim Hören des Albums zwei kleine, aber feine Regeln zu beachten: Niemals leise und niemals nebenbei hören! Denn erst wenn die Anlage so richtig aufgedreht ist, entfaltet „Deathrace King“ seine Wirkung.
Auf „Deathrace King“ hat jeder Song sein Eigenleben
THE CROWN haben wieder mal elf absolute Killer aufgenommen, die sowohl technisch als auch kompositorisch auf höchstem Death/Thrash Niveau liegen. Oder sollte man die Musik eher als Death’n’Roll bezeichnen? Also Rock’n’Roll ist das Album auf jeden Fall, wenngleich man THE CROWN nicht unbedingt mit Bands wie ENTOMBED vergleichen kann.
„Deathrace King“ ist eine nahezu perfekte Mischung aus rasendem, teilweise komplexem Death Metal und rotzigem Rock, wobei die Band aber auch großen Wert auf Abwechslung gelegt hat. Jeder Song hat sein Eigenleben, wenn auch zugegebenermaßen oberflächlich betrachtet nur zwei Songs wirklich herausstechen, was in erster Linie an der gedrosselten Geschwindigkeit bei diesen Stücken liegt. Zum einen wäre da das hypnotisierende und vielschichtige „Vengeance“, zum anderen das großartige „Dead Man’s Song“ bei dem die Gitarren nochmal ein ganzes Stück runtergestimmt wurden und das einen durch das treibende Riffing mitreißt.
Kritikpunkte sind auf „Deathrace King“ schwer zu finden
Ansonsten geht’s wie gesagt ziemlich flott zur Sache, was die Band ja aber auch perfekt beherrscht. Vor allem Schlagzeuger Janne Saarenpää begeistert wieder ein ums andere mal mit seinem unverkennbaren Spiel. Geil!
Kritikpunkte? Schwer zu finden…was ich vielleicht ein bisschen vermisse, sind die fantastischen Übergänge, die die Band teilweise auf „Hell is Here„(1998) vom Stapel ließ, und zum anderen ist auf „Deathrace King“ erneut kein Song vertreten, der es mit meinem absoluten THE CROWN-Favorit „Angels Die“ aufnehmen kann.
Dennoch gibt es auf dem neuen THE CROWN-Werk genügend „Hits“, und es scheint so, als würden bei „Deathrace King“ die Meinungen über die besten Songs ziemlich auseinander gehen. Ich will euch aber trotzdem wissen lassen, welches der beste ist: „Devil Gate Ride“, mit einer fantastischen Gesangsperformance von Ex-AT THE GATES-Tomas Lindberg und einem ebenso fantastischen Mittelteil….“Crashing through the Gates!“
Veröffentlichungstermin: 20.03.00
Spielzeit: 39:05 Min.
Line-Up:
Johan Lindstrand – Vocals
Magnus Olsfelt – Bass
Marko Tervonen – Guitar
Marcus Sunesson – Guitar
Janne Saarenpää – Drums
Label: Metal Blade
Hompage: http://come.to/thecrown
THE CROWN „Deathrace King“ Tracklist
1. Deathexplosion
2. Executioner
3. Back from the Grave
4. Devil Gate Ride
5. Vengeance
6. Rebel Angel
7. I won’t follow
8. Blitzkrieg Witchcraft
9. Dead Man’s Song
10. Total Satan
11. Killing Star