Schon Dvärgby macht unmissverständlich klar: Wer letztes Jahr Kom i min kittel mochte, kann bei Riv, Hugg och Bit bedenkenlos zugreifen. Denn SVARTBY bewahren sich ihre Spielfreude, ihre Fröhlichkeit und ihre musikalische Ausrichtung auf ihrem aktuellen Album. Ob man dies nun Gnom Slam oder angeschwärzten Folk Metal nennt – der Spassfaktor bei den Russen ist genauso ungebrochen wie ihre krude Liebe zur schwedischen Sprache.
Die Produktion des Werkes geht trotz hier und da etwas flach klingender Drums in Ordnung. Guten Geschmack zelebrieren SVARTBY weiterhin nicht – die Keyboards klingen noch immer billig, aber der Spaß scheint SVARTBY wichtiger zu sein als abgefahrene, innovative Soundeskapaden. Lieber wird feiertauglich gekorgelt, ernste Gitarrenlines – am Ende von Ensam Ensling gemahnt man fast schon traurig an MY DYING BRIDE – bleiben in der Minderheit. Stattdessen werden tüchtig Erinnerungen an FINNTROLL, ENSIFERUM und KORPIKLAANI aufgetischt – stets eingängig (Liv Eller Guld um nur ein Beispiel zu nennen), stets mit dem nötigen Drive ausgestattet (bestes Beispiel: der Titeltrack).
SVARTBY mag das letzte Quentchen Eigenständigkeit fehlen, sie mögen nicht die größten Virtuosen sein und Songs für die Ewigkeit schreiben. Aber Riv, Hugg och Bit ist kurzweilig, eingängig, macht Spaß und fällt nicht hinter dem Vorgängeralbum zurück. Fans der genannten Bands können also bedenkenlos zugreifen und werden an Riv, Hugg och Bit ihre helle Freude haben – allen anderen dürften die Russen weiterhin zuwenig ernsthaft sein.
Veröffentlichungstermin: 28.08.2009
Spielzeit: 42:54 Min.
Line-Up:
Torhall – Vocals, Bass
Lindwurm – Gitarre
Giftsvamp – Keyboards, Lyrics
Fenrir – Drums
Label: Trollzorn
Homepage: http://svartby.com
MySpace: http://www.myspace.com/skogenssvartby
Tracklist:
1. Dvärgby
2. Trollkarlar Av Dvärgfolk
3. Dvärgars Bastu
4. Ölfrun
5. Ensam Ensling
6. Groda, Ryttare
7. Solens Ljus
8. Kvävande Gruvor
9. Regnbågen
10. Liv Eller Guld
11. Humus
12. Riv, Hugg och Bit
13. Snubbar, Snubbar
14. Vinterkväll