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SUNTERRA: In Diebus Illis

Gothic-Metal – diese Bezeichnung wird meist Bands verpasst, die mit Metal nicht allzu viel zu tun haben. Ganz anders ist das bei Sunterra: Das selbstproduzierte Album "In Diebis Illis" ist insgesamt relativ hart. Dennoch sind die Songs melancholisch und düster–atmosphärisch – eine wirklich gelungene Kombination aus dunklen und metallischen Elementen.

Gothic Metal – diese Bezeichnung wird meist Bands verpasst, die mit Metal nicht allzu viel zu tun haben. Ganz anders ist das bei SUNTERRA: Das selbstproduzierte Album “In Diebus Illis” ist insgesamt relativ hart. Dennoch sind die Songs melancholisch und düster–atmosphärisch – eine wirklich gelungene Kombination aus dunklen und metallischen Elementen.

SUNTERRA sind einfach einen Tick besser als viele Konkurrenzbands. Die Österreicher gehen zwar nach dem altbewährten Gothic-Metal-Rezept vor und kombinieren Growls mit einer klaren weiblichen Stimme. Dabei sind die Grunts von Christian Glück aggressiver als üblich und auch Sängerin Libuscha Hruska unterscheidet sich durch ihre kräftige, leicht dunkel getönte Stimme vom typischen Gothic-Gewisper. Ihre Stimme hat durchaus die Stärke, um sich gegen Double-Bass und Gitarrendonner durchzusetzen, wie “Children” zeigt. Der Song “Hero” überzeugt durch eine wunderschöne Gesangslinie, die durch fies-verzweifelte Growls akzentuiert wird – keine neue Idee, aber sehr gut umgesetzt. Melodien werden vom Gesang oder den Keyboards getragen, während die Gitarrenparts eher rhythmusorientiert sind, was zusätzlich zu den Drums den nötigen Druck in die Songs bringt.

SUNTERRA berühren, ohne kitschig zu werden

Die überdurchschnittlich abwechslungsreichen Kompositionen werden zum Glück nicht durch die flächigen Keyboards zugekleistert, der derbe Gitarrensound betont die Schlagseite in Richtung Metal, die der Band sehr gut zu Gesicht steht. SUNTERRA meistern die schwierige Aufgabe, ergreifende und berührende Songs zu schreiben, ohne in pathosüberladene Kitsch-Gefilde abzudriften. Die Flöten und Harfenklänge, die in machen Songs durchschimmern, sind in die Songs integriert und dienen nicht nur der bloßen Untermalung oder als Alibi für musikalische Offenheit.

SUNTERRA “In Diebus Illis” Tracklist

  1. Prelude
  2. Shadows
  3. Unknown God
  4. Children
  5. Hera
  6. Father’s Garden
  7. Willows and Oaks
  8. Lost in a Dream

Line-Up:

Christian Glück – Gesang
Libuscha Hruska – Gesang
E. S. – Keyboards
Christian Schön – Bass
Martin Mayer – Schlagzeug

Spielzeit: 51:28

Label: Eigenvertrieb unter Tombstone Rec.

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