RUINS OF THE PAST: Alchemy of Sorrow – Gold [EP]

Auf Dauer etwas eindimensionaler Death-Doom Metal von Berliner Solo-Künstler.

Ein-Mann-Projekten wie demjenigen von RUINS OF THE PAST gebührt ja alle Ehre. Komposition, Lyrics, Produktion, Artwork und das Einspielen der Instrumente inklusive Gesang – und das alles aus einer Feder, Hand und Kehle. Hinter dem RUINS OF THE PAST-Projekt steckt der Berliner Tobias Jäpel, der auch als Gitarrist bei der Doom Metal-Band KALIBOS mitwirkt.

Bei RUINS OF THE PAST geht der Musiker ein Stück weit mehr in Richtung Death-Doom Metal. Davon kann man sich auf der aktuellen EP “Alchemy of Sorrow – Gold” überzeugen, die dem selbstbetitelten Debütalbum aus dem Jahr 2017 folgt. Die EP soll dabei einen ersten Teil eines zweiteiligen Werks darstellen, das noch in diesem Jahr mit dem Release von “Elements” abgeschlossen werden soll.

“Alchemy of Sorrow – Gold” startet mit guten Songs

“Alchemy of Sorrow – Gold” wird mit einem Akustik-Gitarren Intro eröffnet, ehe RUINS OF THE PAST mit den Tracks “Gold (Alchemy of Sorrow – Pt. I)” und “Rust (Alchemy of Sorrow – Pt. II)” gleich auch die kompositorisch besten Songs liefern. Hier spielt Tobias Jäpel mit unterschiedlichen Elementen und lässt phasenweise aufhorchen. Schade ist nur, dass “Rust (Alchemy of Sorrow – Pt. II)” dann beinahe abrupt endet, was den Hörer irgendwie unbedfriedigt zurücklässt. Ein ähnliches Schicksal ereilt den Hörer auch nach “Alchemy of Sorrow”.

Dem Solo-Projekt RUINS OF THE PAST würde Input von außen nicht schaden

Im Gegensatz zu dem oben erwähnten Zweiteiler dümpelt “The Bitter Chalice” gar etwas eintönig dahin. Erschwerend hinzu kommt, dass auch der Gesang wenig Abwechslungsreichtum beinhaltet. Die Growls an sich sind zwar nicht schlecht, aber bergen zu wenig Höhen und Tiefen. Auch die Produktion ist vom Klang her eindimensional, wenn auch nicht schlecht. Somit bleibt von RUINS OF THE PAST ein durchwachsener Eindruck hängen. Auf “Alchemy of Sorrow – Gold” ist keinesegs schlechte Musik zu hören, nur zünden mag die EP auch nicht so richtig. Der eine oder andere auswärtige Einfluss oder Input könnte da musikalisch und gesanglich nicht schaden.

Veröffentlichungstermin: 02.03.2019

Spielzeit: 23:06 Min.

Line-Up:
Tobias Jäpel – Alle Instrumente & Gesang

Label: Darkest Age Productions

Homepage: http://www.ruinsofthepast.com

Mehr im Netz: https://ruinsofthepast.bandcamp.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/RuinsOfThePast

RUINS OF THE PAST “Alchemy of Sorrow – Gold” Tracklist:

1. Prelude
2. Gold (Alchemy of Sorrow – Pt. I)
3. Rust (Alchemy of Sorrow – Pt. II)
4. The Bitter Chalice
5. Alchemy of Sorrow

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