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PHANTOM: Death Epic

Blackened Death-Doom / Dark Metal aus Dänemark, der seine Möglichkeiten nicht zur Gänze ausschöpft.

Die dänische Kapelle von PHANTOM erzählt auf ihrem aktuellen Album “Death Epic” schaurige Geschichten von Untoten. Als passende Basis dafür wählte die Band ein sehr schönes Cover-Artwork vom dänischen Maler Carl Bloch. Auch musikalisch näherten sich PHANTOM den Lyrics an, als dass der ursprünglich praktizierte Black Metal mehr einem angedoomten Death / Dark Metal gewichen ist. Somit trägt das Quartett Sorge, Atmosphäre zu kreieren, was stellenweise auch ganz gut klappt. Für eine durchgehend einschüchternde Stimmung fehlt es dem Album jedoch an Tiefe. Und das ist nicht zwingend kompositorisch gemeint, sondern äußert sich in einer für meinen Geschmack zu hell geratenen Produktion.

PHANTOM schöpfen ihre Möglichkeiten nicht aus

Gesanglich variiert Søren Staugaard zwischen nicht zu tiefen Growls und Clean-Gesang. Der Wiedererkennungswert seiner Stimme hält sich aber in Grenzen, wenngleich dem Album an sich dadurch die Langatmigkeit geraubt wird. Auch erfrischen die manchmal eingworfenen, angeschwärzten Rasereien das Album, die leider – wie etwa in “They Are Here” – zu kurz geraten sind. Auch wirken manche Songs, als seien sie nicht zu Ende gespielt worden (“Night Sweet Night”). Etwas schade ist zudem, dass vom Cello nicht mehr Gebrauch gemacht worden ist. Hier hätten sich PHANTOM durchaus besser von den vielen anderen Releases abheben können. So bleibt von “Death Epic” aber doch nur ein schlicht angenehmer Eindruck über, den man rasch wieder vergessen könnte.

Veröffentlichungstermin: 20.07.2018

Spielzeit: 42:41 Min.

Line-Up:
Søren Staugaard – Gitarre & Gesang
Thomas Andersen – Gitarre
Claus Tørnes – Bass
Andreas Posselt – Cello, Schlagzeug & Keyboards

Label: I, Voidhanger Records

Homepage: https://phantomdk.bandcamp.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/phantomdk

PHANTOM „Death Epic“ Tracklist:

1. The Horror (4:08)
2. Night Sweet Night (4:44) (Video bei YouTube)
3. Until Death (5:12)
4. Deities Of War (5:21)
5. Drive (4:24)
6. Forever Young (5:05)
7. They Are Here (4:08)
8. Death Epic (5:00)
9. Hurt Them (4:39)

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