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PAVLOV´S DOG: Live And Unleashed

Wer anspruchsvolle Rockmusik mag, der sollte unbedingt rein hören.

David Surkamp ist so manchem vielleicht auf Generations 2 von CONNY CONRAD wieder ins Gedächtnis gekommen. Dabei ist die Prog-Legende mit seiner Band PAVLOV´S DOG schon länger wieder unterwegs und er war 2000 auch auf Europatournee. Hier wurde das erste Live-Album in der 36-jährigen Bandgeschichte mitgeschnitten. Der Sound deutet auf ein Open-Air, ich tippe mal auf das Burg Herzberg Festival.

Der Einstieg ist noch etwas nervös und wackelig, es dauert 2-3 Songs, bis sich die Band eingespielt hat, sie sich vielleicht besser hören, spätestens beim schunkeligen I Don´t Need Magic Anymore  hat man sich zur Einheit gespielt. Kennt man die Band, dann erkennt man schnell bekannte Songs. Dabei geht die Band ziemlich frei vor, im Vergleich zu den alten Platten sind die Songs teils neu arrangiert oder werden freier interpretiert. Zudem gibt es bei dieser Show von 2000 bereits vier Songs vom kommenden Album Echo & Boo, welches letztendlich dann doch erst 2009 erschienen ist. Klar, Mittelpunkt der Songs ist meistens David Surkamp´s Stimme, die quäkig und schrill sehr eigen bis eigenartig klingt, und dabei trotzdem sehr viel Emotionen transportiert. Beschreiben kann man sie nicht, aber wer zum Beispiel Rick Davis und den typischen SUPERTRAMP-Gesang mag, der fühlt sich hier wohl. An diese Engländer denkt man auch hin und wieder mal bei Songs.

Die Musiker von PAVLOV´S DOG liefern hier live eine klasse Show, jeder für sich spielt souverän und im Verlauf der Show spürt man geradezu, wie sich Harmonie und Spielfreude auf der Bühne steigern. Das ist zusammen mit dem Grundsound super, man hat ein echtes Live-Feeling, fühlt sich selbst vor der Bühne. Viele Songs kommen etwas rockiger als auf Platte, die ruhigen Momente sind durchgehend kitschfrei und schön, wenn die Instrumentalisten Raum bekommen, sich in den Vordergrund zu drücken, dann macht es einfach Spaß, zuzuhören. Da ist es egal, ob beim starken Gitarrenspiel, der Violine, den Keyboards oder dem differenzierten Drumming. Klasse auch, wenn bei Wrong Sarah Surkamp im Rampenlicht steht, sie hat eine wunderbar soulige Stimme mit viel Sexappeal.

Hier stimmt alles: Atmosphäre, Musikalität, hörenswerter Gesang, tolle Songs. Wer anspruchsvolle Rockmusik mag, der sollte unbedingt rein hören. Vorzugsweise nicht gleich am Anfang, der halt noch nicht ganz rund läuft.  

Veröffentlichungstermin: 28.01.2011

Spielzeit: 76:04 Min.

Line-Up:
David Surkamp – Lead Vocals, Guitar, Mandolin
Sara Surkamp Vocals, Guitar, Percussion
Abbie Hainz – Violin, Mandolin, Backing Vocals
Bill Franco – Guitar
Rick Steiling – Bass
Nicholas Schlueter – Keyboards, Backing Vocals
Mike SaSafron – Drums. Percussion

Produziert von Manfred Plötz
Label: Rockville Music

Homepage: http://pavlovsdogband.tripod.com

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/therealpd

Tracklist:
1. Preludin
2. Of Once And Future Kings
3. Breaking Ice (Intro: Dedication to Sigfried Carver)
4. I Don’t Need Magic Anymore
5. Heat Of Mine
6. Late November
7. Not By My Side
8. Theme From Subway Sue
9. Episode
10. I Love You Still
11. Gold Nuggets
12. Looking For My Shadow
13. Wrong
14. Standing Here With You (Megan’s Song)
15. Angeline
16. Angel’s Twilight Jump

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