Bereits vor sechs Jahren haben sich die Italiener gegründet, können aber erst jetzt ihr erstes Album auf den Markt bringen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass die Burschen zuerst nur DIMMU BORGIR und CRADLE OF FILTH gecovert haben. Aber irgendwann scheinen sie bemerkt zu haben, dass sie auch durchaus in der Lage sind eigene Songs zu schreiben. Diese Ergüsse präsentieren sie nun auf Revered Lames, welches aber deutlich von o.g. Bands beeinflusst wird, besonders auch der Gesang erinnert stark an den jungen Shagrath.
Reines Abkupfern kann man ihnen hier aber nicht vorwerfen, denn trotz aller Ähnlichkeiten wird eine große Portion Eigenständigkeit eingebaut. Und nur weil man hier und da mal bei anderen Bands guckt, heißt es nicht, dass das eigene Material unbedingt schlechter ist. Spätestens beim zweiten Song Slaves Of Darkness bolzen sie nämlich ganz gut los, so dass v.a. die Gitarren mit einigen Facetten und Soli glänzen können.
Der bereits o.g. Gesang ist zwar gut, ist mir auf dieser Platte jedoch zu weit im Vordergrund, so dass er die Musik zu sehr überragt. Das hätte man besser abstimmen können, ist aber kein KO-Kriterium. Manchmal wird zu sehr in das Keyboard-Töpfchen gegriffen, denn dieses fröhliche Hintergrund-Geklimper (z.B. in Beneath The Ashes oder Crossdressphixya) kann nicht an allen Stellen fruchten.
Gut dagegen gefallen mir die deathigen Elemente, wie z.B. der Anfang von Black Hearted oder der Song Lustful Requiem, da diese schön wuchtig aus den Boxen kommen.
Insgesamt eine gute Black/Death-Metal-Scheibe, die Potential besitzt, aber durchaus noch feingeschliffen werden kann.
Spielzeit: 40:56 Min.
Line-Up:
INNOS – VOCALS
GENY – GUITARS
URUK-HAI – GUITARS
MAX – KEYBOARDS
TJHELL – BASS
MAUL – DRUMS
MySpace: ´http://www.myspace.com/nefertum
Tracklist:
1. Revered Lames
2. Slaves of Darkness
3. Beneath the Ashes
4. Crossdressphixya
5. Blackhearted
6. Rotting Idle’s Inquisition
7. Hatedance
8. Lustful Requiem