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MYSTIC CIRCLE: The Great Beast

Mystic Circle´s vierter Longplayer ist da und beglückt uns mit keyboardbehaftetetem, poppigen Black Metal und einem grunzenden Lord Beelzebub (seine Hörner kann man jedoch nicht hören)…

Die deutsche Keyboard-Black-Metal-Band MYSTIC CIRCLE präsentiert uns ihr neues Album „The Great Beast“ in eine gute Produktion gewandet. Im Gegensatz zu ihren Live-Performances ist das Album keine Anstachelung zum Dauerlachanfall, sondern wartet mit eingängigen Melodien auf – die jedoch keinerlei neue Keyboardklänge oder andere gewagte Innovationen mit sich bringen. Dennoch pocht die Band auf ihrer Homepage darauf, einen neuen Musikstil namens Dark Satanic Metal geschaffen zu haben.

Neu ist reichlich wenig bei „The Great Beast“ (der Titel schon gar nicht), die Klänge erinnern allzu stark an DIMMU BORGIRs Meisterwerk „Enthrone Darkness Triumphant“. Der Gesang ist bei MYSTIC CIRCLE meist ein bisschen tiefer angesiedelt (also kein Eunuchengeschrei) und in „Spirits in Black“ (Whopps! Das erinnert doch stark an einen gewissen SLAYER-Song, nicht???) meldet sich auch mal ein Frauenstimmchen (Tom Arayas Freundin ?!?!?!).

“The Great Beast” ist eine wohl produzierte und eingängige Black-Metal-Scheibe

Trotz dem Fehlen irgendwelcher „neuer“ dunkel-satanischer Elemente kann man „Spirits in Black“ als Anspieltipp empfehlen, die Gitarrenlines (die sich im Gegensatz zu den anderen Alben verbessert haben) sind ansprechend melodiös und treten auch mal in den Vordergrund. Ansonsten herrscht auch hier der permanente, nicht sehr aufregend gemusterte, Keyboardteppich. Bei „Lost in the Garden of Eden“ wird dieser Teppich dann doch eher penetrant, da es gleichzeitig Chor und Glöckchen geben muss, was die Gitarren allzu sehr in den Hintergrund befördert. Ein weiterer Anspieltipp dürfte „Lucifers Angel“ sein, schon nur wegen des harmonisch-reinen Gitarrenanfangs und anschließenden treibenden Beats. Wer sich von der Nähe dieses Silberlings zu „Enthrone Darkness Triumphant“ überzeugen will, sollte seine Aufmerksamkeit „Hate“ widmen, das nun wirklich einen Keyboard-Anfang hat, der fast schon in die Kategorie „Abkupfern“ fällt.

Alles in allem eine wohl produzierte, poppige Black-Metal-Scheibe für Leute, die zu schnelle Schlagzeuger, Gitarristen und Keyboarder grundsätzlich nicht mögen und dafür eingängigen Liedern lauschen möchten.

Spielzeit: 43:09 Min.

Line-Up:

Graf von Beelzebub – Bass/Vocals
Ezpharess – Guitars
Baalsulgorr – Keyboards
Blizzard – Drums

Produziert von Gerhard Magin
Label: Massacre Records

MYSTIC CIRCLE “The Great Beast” Tracklist

1. Hellish Maniacs
2. Hate
3. The Great Beast
4. Lucifers Angel
5. Spirits in Black
6. Eyes of Horror
7. Whore Babylon
8. Lost in the garden of Eden
9. And evil we shall die

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