blank

KEITH CAPUTO: Died Laughing Pure

Unpluggedscheibe des ehemaligen LIFE OF AGONY Sängers. Klasse Songs, aber recht überflüssig das Ganze…

Schon der Titel des Albums verrät, dass es sich bei dem neuen Output von Mr. Caputo um keine neue Studioscheibe handeln kann. So ist auch der Großteil der Songs bereits auf dem im Februar erschienenden ersten Soloalbum des charismatischen Frontmans erschienen.

Allerdings wurden die Songs hier nochmal neu und zwar als Akustikversion (oder neudeutsch eben unplugged) eingespielt. Abgerundet wird die Scheibe vom ANNIE LENNOX-Cover „Why“, welches mit zwei Versionen am Start ist. „Yesterday Is An Eternity“, welches auch auf dem Debüt seine Daseinsberechtigung hätte, sowie den alten LIFE OF AGONY-Song „Let’s pretend“ als Unplugged-Version.

KETIH CAPUTOs Stimme drückt jedem Song ihren Stempel auf

Bei diesem Stück merkt man auch, dass der gute Keith mit LIFE OF AGONY in eine Sackgasse geraten ist und seine Soloveröffentlichungen wie ein Befreiungsschlag für ihn sind. Hier blüht er auf, hier kann er seine Stimme einsetzen. Seine Stimme mit welcher er, egal vor welchem musikalischen Hintergrund, jeden Song seinen Stempel aufdrückt. Der kleine Keith, kaum größer als eine Parkuhr, gehört zu den größten Sängern der Musikszene, soweit lehne ich mich aus dem Fenster. Klar, wird es jetzt nicht viele Vampsterleser geben, die in den nächsten Laden laufen und sich diese durch die Bank langsame, ruhige und poppige Scheibe holen. Aber wer in den kalten Wintermonaten mal ein paar gemütliche Stunden vor dem offenen Kamin (vielleicht mit der „metalhassenden“ Freundin?) verbringen will, der kann die CD ruhig kaufen.

Wer bereits das Debütalbum hat, muss abwägen, wie wichtig es für ihn ist, auch diese Scheibe zu besitzen.

Soviel zum positiven Teil meiner Review. Ich muss aber unbedingt nochwas loswerden. Was mit LIFE OF AGONY und jetzt KEITH CAPUTO passiert, riecht doch stark nach Ausverkauf. Erst LIFE OF AGONY-Demoaufnahmen, dann eine Unplugged-Scheibe und jetzt nochmal dasselbe mit KEITH. Das muss nicht sein. Auch fehlen bei dieser Scheibe Songs wie „Selfish“, „Home“ oder „Lollipop“, die ich, wenn schon denn schon, auch als Akkustikversion hören will.

Label: Roadrunner Records

KEITH CAPUTO “Died Laughing Pure” Tracklist

1. Upsy Daisy
2. Why
3. Brandy Duval
4. New York City
5. Honeycomb
6. Razzberry Mockery
7. Dew Drop Magic
8. Yesterday Is An Eternity
9. The Girl I Love
10. Why
11. Let’s Pretend

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner