ISSA: Sign Of Angels

"Sign Of Angels" macht Spaß, sofern man nicht eine ausgeprägte Popallergie hat.

Klar hat man es als attraktive Frau oft einfacher im Männerzirkus der Rockmusik, da hat man schnell fähige Musiker um sich und erfahrene Songwriter wie u.a. Joacim Cans (HAMMERFALL) und Thomas Vickstrom (CANDLEMASS, 7 DAYS, THERION) als Helferlein. Dabei braucht sich die Norwegerin ISSA gar nicht auf ihren appetitlichen Anblick festlegen lassen, denn auch als Musikerin hat sie einiges zu bieten.

Zuhause ist sie im gepflegten Pop-Rock, der von eingängigen bis Radiotauglichen Melodien lebt, durch ISSAs starken Stimme gewinnt. Dabei geht die junge Dame sehr abwechslungsreich vor, klingt je nach Song mal nach 80er Melodic-Rock der Marke HEART, ROBIN BECK oder LITA FORD, während viele Songs sehr jugendlich und modern klingen und auch der Girlie-Rock-Fraktion Richtung AVRIL LAVIGNE und Co. gefallen werden. Tritt der Pop weiter in den Vordergrund, dann kann man auch mal an Mädels wie die coole PINK, KELLY CLARKSON oder sexy KATY PERRY denken. Dass das Ganze nicht irgendwann doch Richtung BRITNEY SPEARS abdriftet, dafür sorgen die Jungs an ihrer Seite. Die hart rockende Gitarre ist auch in den poppigen Momenten immer präsent, der Bass pumpt fleißig, aber etwas zu leise, das kraftvolle Drumming von Uli Kusch (HELLOWEEN, MASTERPLAN) drückt die Songs nach vorne. So ist zum Beispiel I´m Alive megacatchy, man singt sofort mit, und trotz des starken Popanteils rockt der Song ordentlich, alle Körperteile wippen fleißig mit und man hat sofort gute Laune. Natürlich gibt es überraschungsfrei ruhige Töne, wie bei Give Me A Sign dann wieder mit starkem Girlie-Faktor, ebenso bei Unbelievable. Dazu kommen einige leichte Ausflüge in gemäßigten Symphonic-Metal. Der Sound ist gut, je nach Vorliebe den Rockern wohl zu glatt und den Popmenschen zu rockig. Was jetzt noch fehlt sind ein paar besondere Songs, die wie I´m Alive dauerhaft im Ohr bleiben. Aber das Gesamtbild passt, Sign Of Angels macht Spaß, sofern man nicht eine ausgeprägte Popallergie hat. Hat man die nicht, dann sollte man als AOR/Melodic-Rocker ebenso reinhören wie Freunde des eingängigen Girlie-Pop-Rock. Mit dem, was uns das Radio täglich so vordudelt, kann ISSA locker mithalten.

Veröffentlichungstermin: 24.09.2010

Spielzeit: 47:47 Min.

Line-Up:

Isabel Issa Oversveen – Vocals
Peter Huss – Guitars
Nobby Noberg – Bass
Tim Larsson – Keyboards
Uli Kusch – Drums

Label: Frontiers Records

Homepage: http://www.issasite.com

Tracklist:

1. Angels Crying
2. I´m Alive
3. Give Me A Sign
4. River Of Love
5. What Can I Do
6. Closer
7. Unbelievable
8. How Will I Know
9. As I Live And Breathe
10. Flying High
11. It´s Not Me
12. Fallen Angel

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