IN GRIEF: Deserted Soul

Der natürliche und frische Sound gesellt sich dazu und macht jeden tristen Tag ein bisschen beschwingter, ohne dabei die Gute-Laune-Kiste zu bedienen. Dafür ist das Album viel zu hart und unbeugsam.

Aus Norwegen kommt diese Truppe, die sich musikalisch jedoch eher an die schwedischen Nachbarn orientiert. Vergleiche zu OPETH, SOILWORK oder auch SCAR SYMMETRY liegen da sicherlich auf der Hand. Warum allerdings auch besonders Black Metaller mit dieser Platte angesprochen werden sollen, entzieht sich meiner Kenntnis. Von dieser Spielart ist auf diesem Rundling jedoch außer einer minimalen Prise nicht viel zu finden.
Welche Schublade nun bedient wird, ist aber ja wirklich egal, was zählt ist die Musik und da haben IN GRIEF für Freunde von o.g. Bands so allerhand zu bieten. Das Keyboard ist ein zentrales Instrument in jedem Song. Zum Glück kommen aber auch die Gitarren nicht zu kurz, da zahlreiche Soli (z.B. bei Invited War oder Weak) für Heaviness sorgen.
Toll ist auch der Autoblinker und das Sender-Suchen bei Modern Truth. Gerade auch dieser Song beinhaltet alles, was IN GRIEF zu bieten haben. Neben viel Melodie, gibt es eine ordentliche Portion Härte, aber auch Platz für unmoralisches technisches Geballer. Auch nach mehreren Durchläufen kann man bei dieser Platte immer noch neue Melodien oder Soundelemente entdecken, da das Material unglaublich vielschichtig ist. Der natürliche und frische Sound gesellt sich dazu und macht jeden tristen Tag ein bisschen beschwingter, ohne dabei die Gute-Laune-Kiste zu bedienen. Dafür ist das Album viel zu hart und unbeugsam.

Spielzeit: 47:17 Min.

Line-Up:
David Sandvik – Vocals
Benny Røste – Guitar
Jonas Andreassen – Guitar
Tobias Odmundson – Bass/Vocal
Daniel Sandvik – Synth
Bruno Barra – Drums

Label: Bombworks Records

MySpace: http://www.myspace.com/ingrief

Tracklist:
1. Darkening Horizon
2. I Am
3. Invited War
4. Modern Truth
5. Deserted Soul
6. In The End
7. Weak

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