blank

HORRORSCOPE: Evoking Demons

Mit "Evoking Demons" wird jeder Power/Thrash-Fan befriedigt und das Quartett hat es sogar geschafft sich nochmals zu steigern.

Zwei Jahre nach dem grandiosen Power/Thrash-Output The Crushing Design legen die Polen HORRORSCOPE neues Futter nach und bleiben ihrer Linie treu. Mit Evoking Demons wird jeder Power/Thrash-Fan befriedigt und das Quartett hat es sogar geschafft sich nochmals zu steigern. Die Band zeigt sich auf Evoking Demons einen Tick härter und etwas komplexer, aber sorgt dennoch durch ein gewisses Maß an Eingängigkeit für hohen Suchtfaktor.

Nach dem kurzen Intro New Insignia legen HORRORSCOPE in bester NEVERMORE-Manier los, wechseln dann schnell den Kurs in Richtung straighten, Doublebass-beeinflussten Powerthrash. Sänger Adam Brylka hat sich ebenfalls verbessert und shoutet wie ein zweiter Chuck Billy, lässt aber immer wieder einprägsame melodische Vocallines einfließen. Schon der Opener macht klar, dass sich HORRORSCOPE auch vor der internationalen Konkurrenz nicht verstecken müssen. Leicht progressiv und mit Bay Area-Riffs ausstaffiert beginnt Traumatic Legacy und entpuppt sich zum schnellen Nackenbrecher, der aber immer wieder durch geschickte Breaks aufgelockert wird. Nachdem man sich auch das folgende The Inner Pride zu Gemüte geführt hat, muss sich der anspruchsvolle Thrasher fragen, warum TESTAMENT solange für ein neues Album benötigen. Die Polen HORRORSCOPE machen es den Vorreitern vor, dass man innerhalb zwei Jahren genügend hochklassige Powerthrash-Songs aufnehmen kann, die die Herrschaften aus Übersee nicht besser in Szene hätten setzen können. Ja, ich lehne mich mit dieser Aussage recht weit aus dem Fenster, jedoch sind HORRORSCOPE für mich eine der Bands, die es schaffen manche Bay Area-Combo alt aussehen zu lassen. Auf Evoking Demons stimmt einfach alles. Angefangen vom druckvollen und klaren Sound, über die durch die Bank gelungenen Kompositionen, bis hin zum mitreißenden Gesang. Dabei finde ich sehr positiv, dass HORRORSCOPE nicht nur die Bay Area-Szene kopieren, sondern viele eigene Trademarks einfließen lassen. Es ist das gewisse Etwas, was ich nicht genau beschreiben kann. Aber ich bin der Meinung, dass man die fünf Polen beispielsweise bei einer Track-Attack sofort heraus hören würde.

Ich hoffe, dass Evoking Demons gut promotet wird, sonst wird wieder niemand mitbekommen, welch Powerthrash-Perlen in Europa zu finden sind. Ich kann mich zum Abschluss nur selbst zitieren: Absoluter Geheimtipp! Kaufen!!!

Als Bonustrack gibt es mit Evil eine Coverversion von MERCYFUL FATE, die recht eigenwillig daher kommt.

Veröffentlichungstermin: 26.01.2007

Spielzeit: 43:59 Min.

Line-Up:
Lech Blackpitfather Smiechowicz – guitars
Krzysztof Pistolet Pistelok – guitars
Adam Baryla Brylka – vocals
Tomasz Walec Walczak – bass
Piotr Pienal Pêczek – drums

Produziert von Tom Zalewski
Label: Shark Records

Homepage: http://www.horrorscope.net

Tracklist:
01. New Insignia (intro)
02. Mephisto
03. Traumatic Legacy
04. The Inner Pride
05. Branded
06. The Tide
07. Headhunters
08. Light The Fuse
09. The Request
10. Killers Breeding
11. Evil [bonus track]

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner