blank

HAMMER KING: Hammer King

HAMMER KING punkten auf ihrem selbstbetitelten Album mit Übersicht und abwechslungsreichem Heavy / Power Metal: vielleicht nicht monumental, aber durchaus kompetent und kurzweilig umgesetzt.

Kompromisse gehören einfach dazu. Das gilt für viele Bereiche des Lebens, ganz besonders aber für die Partnerschaft. Und wenn die bessere Hälfte kitschigen Heavy / Power Metal liebt, dann kann es durchaus passieren, dass irgendwann HAMMER KING in die gemeinsame Koch-Playlist rutscht. Wenn man uns also fragen sollte, warum wir plötzlich selbst mit Stahl in der Hand und eingeöltem Oberkörper vor der Küchenzeile posieren, hat das nur zum Teil mit unseren Künsten am Herd zu tun.

HAMMER KING fallen wenig überraschend genau in diese Sparte: etwas klassischer als WARKINGS und ohne den übertriebenen Keyboard-Bombast von BLOODBOUND darf man hier guten Gewissens die Faust nach oben recken. „Hammer King“ wandelt dabei einen schmalen Grat, indem es sich klassischen Metal-Themen ohne Anflug von Selbstironie oder -Parodie hingibt. Kitsch, aber normal.

HAMMER KING haben die Abwechslung nicht vergessen

Das ist absolute legitim, weil HAMMER KING auf ihrem Schlachtfeld zwischen Heavy und Power Metal den Überblick bewahren und sich nicht auf eine einzige Strategie einschießen. Soll heißen, dass „Hammer King“ sich einen Ausflug Richtung IRON MAIDEN („Into The Storm“) ebenso zugesteht wie einen Gruß Richtung (alter) HAMMERFALL in „Awaken The Thunder“. Am besten gefällt uns die Platte aber immer dann, wenn sie mit Opulenz und Chorgesängen ins Epische abdriftet: „Onward To Victory“ ist solch eine Hymne, während „Atlantis (Epilogue)“ einen nicht minder harntäckigen Refrain auffährt.

Es gibt also durchaus Abwechslung, zumal das Quartett nicht vergessen hat, zwischendurch mit „Hammerschlag“ aufs Gaspedal zu treten oder in „In The Name Of The Hammer“ auf den Gitarren Richtung Schlacht zu galoppieren. Ein Monument werden wir „Hammer King“ deswegen zwar nicht gleich errichten, auch weil der sonst stimmige Gesang in den höchsten Regionen manchmal etwas ausdünnt, für den gelegentlichen stahlbewährten Streifzug lassen wir uns von HAMMER KING dennoch gern einspannen – und das sogar ganz ohne Kompromisse.

Veröffentlichungstermin: 11.06.2021

Spielzeit: 45:55

Line-Up

Patrick „Titan Fox V“ Fuchs – Vocals, Guitars
Gino Wilde – Guitars
Gladius Thunderswoird – Bass
Dolp A. Macallan – Drums

Label: Napalm Records

Homepage: http://www.hammer-king.com/
Facebook: https://www.facebook.com/thehammerking

HAMMER KING “Hammer King” Tracklist

01. Awaken the Thunder (Video bei YouTube)
02. Baptized by the Hammer
03. Onward to Victory
04. Hammerschlag (Lyric-Video bei YouTube)
05. Atlantis (Epilogue) (Video bei YouTube)
06. We Are the Kingdom
07. Into the Storm
08. Ashes to Ashes
09. In the Name of the Hammer
10. Kings of Kings
11. Holy (Outro)
12. Hammerschlag (HK Version) Bonus Track (physical only)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner