GLORIA MORTI: Eryx

Gut gespielt, gut produziert – aber trotzdem nur ein kurzlebiges, modernes Death / Black Metal-Werk…

Mehrere Demos und das Full Length-Debüt Lifestream Corrosion legen den Schluss nahe, dass bei den 1999 gegründeten GLORIA MORTI keine Greenhorns am Werk sind. Die Finnen setzen für ihr Zweitwerk denn auch auf eine gute Produktion, welche mindestens so modern ausgerichtet daherkommt wie die auf Eryx gebotene Mischung aus Death und ein bisschen Black Metal.

Diese wird technisch kompetent umgesetzt. Parallelen zu ZYKLON und BEHEMOTH lassen sich unschwer erkennen und GLORIA MORTI ballern sich kompromisslos durch Eryx. Einziger Mangel – es fehlt schlicht und ergreifend an guten Songs. Vielleicht spricht der Promozettel aus diesem Grund auch von einer schmerzhaften Songwritingphase, denn die elf Produkte daraus hinterlassen weder Schmerzen noch einen bleibenden Eindruck.

Eryx ist somit ein weiteres Beispiel spielerisch ansprechender, finnischer Handwerkskunst. Zu schade, dass das Haltbarkeitsdatum dieser Scheibe so rasch erreicht ist und sich trotz aller Modernität kein langfristiges Sättigungsgefühl einstellt…

Veröffentlichungstermin: 09.05.2008

Spielzeit: 40:32 Min.

Line-Up:
Jarmo Jourikka: Drums
Jenni Kemppainen: Keyboards
Psycho: Vocals
Juho Räihä: Gitarren
Juho Matikainen: Gitarren, Bass

Produziert von Juo Räihä, Mika Jussila
Label: Cyclone Empire / Soul Food

Homepage: http://www.gloriamorti.com

Tracklist:
1. Deathstream (Anthologies of Lifestream)
2. Until the Wretched Whimper
3. Phoenix Caged in Flesh
4. Evermorose
5. Prophet of Eosphorus
6. Synthetic Eden
7. The Origins of Sin
8. The Djinnwhisperer
9. Sands of Hinnom
10. Mesopotamia (Bonustrack)
11. Dreadful Silence (Bonustrack)

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