Mit Funeral Phantoms veröffentlichen die dänischen Death Metal Veteranen EXMORTEM ein Album, das so wohl niemand erwartet hätte. Anstatt knüppelnde Songs gibt dismal eher Doom-Death zu hören. Schwerfällig und simpel walzen sich die zehn Stücke durch die 37 Minuten Spieldauer und verbreiten eine bedrückende und finstere Atmosphäre. Gelegentlich finden sich allerdings auch kurze, mit Blastbeat unterlegte Momente, die allerdings schon bald von der schwerfälligen und düsteren Spielweise verschlungen werden. Lediglich das verhältnismäßig flotte Salvation ist da eine Ausnahme.
Produziert wurde das Ganze von EXMORTEM, den Mix übernahm Jacob Brehdal (u. a. ex-HATESPHERE), während Ziggy für das Mastering verantworklich war. Der Sound kann sich durchaus hören lassen und trägt enorm dazu bei, dass die Songs mit einer enormen Wucht über den Hörer hereinbrechen .
Ob es für ein gutes Album reicht, hängt davon ab, inwieweit man als Hörer in der Lage ist, diesem langsamen und monotonen Treiben mit Interesse zuzuhören. Die Schwäche von Funeral Phantoms liegt eindeutig in der Gleichförmigkeit der Titel. Leider kann keiner der Songs als besonders herausragend im Vergleich zum Rest benannt werden. Natürlich lebt diese Veröffentlichung von ihrer Monotonie, die hauptsächlich für die Atmosphäre verantwortlich ist. Doch hätten ein paar Schnörkel und aus dem groben Ganzen heraus stechende Passagen zu einem noch besseren Ergebnis beitragen können.
Veröffentlichungstermin: 23.01.2009
Spielzeit: 37:34 Min.
Line-Up:
Martin Thim – Gitarre
Andreas Schubert – Gitarre
Simon Petersen – Gesang
Kim Nielsen – Bass
Morten Siersbaek – Schlagzeug
Produziert von EXMORTEM
Label: Mighty Music/Soulfood
MySpace-Seite: http://www.myspace.com/exmortem
Tracklist:
Black Opium
Souls Of Tyrants
Fixed In Slime
Funeral Phantom
The Vultures Gather
Anger Trumpet Blow
Salvation
For The Grave of History
Slow Death Regimes
A View To A Death In The Morning