Überrascht durch ein nettes Ami-Death Album aus Belgien ist euer Käpt´n und freut sich, dass er wieder mal was zu knabbern hat. Hier geht´s definitv im Florida-Style dahin und das sehr abwechslungsreich. Die Merkmale der beiden Aushängeschilder dieser Richtung, nämlich CANNIBAL CORPSE und MORBID ANGEL werden hier zusammengefasst.
Und das ziemlich originell, da noch eine Menge anderer Einflüsse auszumachen sind. Da wird mal verflucht schnell dahingethrasht (Shadowcross) und auch oft mit cleanen Gitarren herumexperimentiert. Ebenso gibt es in dem Song Raven einen kurzen Part, der durch rockige Gitarren und cleanem, aber sehr verbesserungsfähigem Gesang. Das ganze lockert die Atmosphäre ungemein auf. Zu guter Letzt wird es manchmal auch erhaben durch eingängige Leads, wie in Vassago. Dazu kommt eine hammermäßige Produktion und routinierte Musiker.
Das Songwriting verdient besondere Anerkennung, denn grundverschiedene Riffs werden oftmals so geschickt miteinander verbunden, dass zu krasse Breaks nicht notwendig sind und alles wie aus einem Guss wirkt. Ideenreichtum ist auch zu genüge vorhanden. Dennoch denke ich, dass einige kreative Highlights in den Köpfen der Band schlummern, die aber aus Angst vor Schubladen nicht rausgelassen werden können. Deshalb meine oberkluge Empfehlung: Scheisst auf Schubladen, spielt was ihr wollt. Das macht die Sache nur noch abgefahrener.
Spielzeit: 40:42 Min.
Line-Up:
G – Lead Guitars
B. Demonic – Drums
Micha – Acoustic & Lead Guitars
Christopher D. Wolff – Bass & Vocals
Produziert von Hans Pieters (u.a. SINISTER, HOUWITSER)
Label: Displeased Records
Homepage: http://www.deformity.be
Email: contact@deformity.be
Tracklist:
1. Dawn of Omega
2. Samslaysman
3. 7 Fathers 1
4. Raven
5. Time (The Avenger)
6. The Prophet Game
7. Daylight Bleeding
8. Vassago
9. Eden is Burning
10. Shadowcross
11. L´ame des Immortels
12. Godwind