DARKANE: Expanding Senses

DARKANE dürften mit ihrem neuen Album keinen ihrer Fans enttäuschen…

„Expanding Senses“ ist das dritte (welches ja oft als das wegweisende gilt) Album von Schwedens wahnsinnigsten Bürgern DARKANE. Obwohl, DARKANE sind unberechenbar und immer für eine Überraschung bei ihren Veröffentlichungen gut. Auf „Expanding Senses“ geht die Band um Klas Ideberg (u.a. TERROR 2000, THE DEFACED) nicht mehr ganz so abgedreht und vertrackt zu Werke. Umso deutlicher zeigen sie ihre Vorliebe für den Thrash Metal amerikanischer Prägung. Besonders auffällig ist dieses Phänomen bei Frontsau Andreas Sydow, der sich des öfteren wie ein kleiner Bruder von Chuck Billy anhört. Auch soundtechnisch könnte man ab und zu annehmen, irgendwer von TESTAMENT war auf Besuch in den Dug-Out-Studios und „Chaos Vs Order“ wäre ein übriggebliebener Song von deren Output The Gathering. Natürlich ist es ganz offensichtlich, dass auf „Expanding Senses“ DARKANE am Malträtieren ihrer Instrumente sind.

Aggressiver, teilweise progressiv angehauchter Thrash Metal der derberen Sorte. Allerdings eingängiger auf Band gebracht, als beim letzten Werk Insanity . Ebenso arbeiten DARKANE häufig mit elektronischen, Kälte vermittelten Elementen, die dezent im Hintergrund ihren Zweck erfüllen. So schwebt zum Beispiel beim DARKANE-untypischen, weil im Midtempo gespielten, Opener „Innocent Gone“ ein leichter Keyboardteppich zwischen den aggressiven Strukturen. Eigentlich hätte ich mit einem heftigen Eröffnungssong gerechnet und machte mir schon Sorgen, dass sich die Schweden auf dem Auswhimpungspfad befinden. Aber weit gefehlt, denn den Gegenbeweis liefert die Truppe gleich im Anschluss mit „Solitary Confinement“ ab. Bay Area-beeinflusster Aggro-Thrash Metal mit groovigen Zwischenteilen und SOILWORK-artigen Melodiearrangements beim Gesang. Diese Stildefinition lässt sich guten Gewissens auf die restlichen Tracks von „Expanding Senses“ anwenden.

DARKANE dürften mit ihrem neuen Album keinen ihrer Fans enttäuschen und verbinden mit „Expanding Senses“ die jeweiligen prägnanten Elemente der Vorgängeralben „Rusted Angel“ (1998) und Insanity (2001).

VÖ: 26.08.2002

Spielzeit: 40:22 Min.

Line-Up:
Andreas Sydow – vocals

Christofer Malmström – guitar

Klas Ideberg – guitar

Jörgen Löfberg – bass

Peter Wildoer – drums

Produziert von Daniel Bergstrand
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.darkane.com

Tracklist:
Innocence Gone

Solitary Confinement

Fatal Impact

Imaginary Entity

Violence From Within

The Fear Of One´s Self

Chaos Vs Order

Parasites Of The Unexplained

Submission

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