blank

CARNALATION: Deathmask

Mal wieder eine gepflegte Packung Prügel nötig? Dann ist das Debüt der Finnen einen Lauscher wert, denn mit "Deathmask" schnüren die Herren ein verlockendes Paket aus Grindcore und modernen Death Metal.

Mal wieder eine gepflegte Packung Prügel nötig? Dann ist das Debüt der Finnen CARNALATION einen Lauscher wert, denn mit Deathmask schnüren die Herren ein verlockendes Paket aus Grindcore und modernen Death Metal, was vor höllisch-schnellen Blastbeats und messerscharfen Riffs aus allen Nähten zu platzen droht.

Zugegebenermaßen, was die Band auf ihrem ersten Album von sich hören lässt, ist nichts völlig Neues, im Prinzip sogar nur eine Kombination aus Altbewähren. Ein Schuss MISERY INDEX, ein paar Tropfen ROTTEN SOUND und die Quintessenz von ABORTED definieren den engen Käfig indem sich CARNALATION bewegen. Doch dieses Territorium beherrschen sie ausgesprochen gut. Liedgut wie Omega Hour oder Cadence of Insects sind zweifellos Belege für tadellose Instrumentenbeherrschung und der Beweis, dass sie sich im Vergleich zu ähnlich veranlagten Kapellen im Puncto Technik nicht zu verstecken haben. Besonders gut gefällt außerdem, dass man sich nicht nur auf pures Grind-Riffing beschränkt, sondern versucht wie in „Virus Design“ erfolgreich melodische Death-Elemente einzubinden. Dazu kommt ein wirklich wahnwitziger Mann an den Drums, der ohne Gnade seine Stärken im Highspeed – Segment demonstriert und im Zusammenspiel mit den hasserfüllten Vocals für die nötige Härte sorgt.

Mit diesen Mitteln gelingt es den Finnen zwar nicht durchgängig zündendes Material zu servieren und weiterhin wandelt man eher auf linearen, vorhersehbaren Pfaden, doch fällt dies kaum negativ ins Gewicht bei einer Musikrichtung, in der es ohnehin nicht auf besonderen Tiefgang ankommt. Es soll einfach Spaß machen und ja verdammt, das macht das erste vollwertige Lebenszeichen von CARNALATION allemal. Es knallt einfach an allen Ecken und Enden, was sicherlich auch der gelungen Produktion vom HYPOCRISY-Fronter Peter Tägtgren zuzuschreiben ist. Der schafft es der Band einen modernen, leicht sterilen, aber absolut druckvollen Sound zu verpassen, welcher einfach wie die Faust aufs Auge im Moshpit passt.

Also her gehört unterernährte Death/Grind-Jünger, hier gibt es neues Futter! Weder sonderlich innovativ, noch mit echten Highlights gespickt, doch dafür durchgängig auf hohem Niveau angesiedelt kreiert die Combo ein Album, welches sicherlich nicht für die Ewigkeit geschaffen ist, aber eine gelungene Überraschung darstellt.

Veröffentlichungstermin: 03.02.2012

Spielzeit: 35:44 Min.

Line-Up:
Niko Mäenpää – Bass
Henri Yli-Rahko – Drums    
Arttu Hakanen – Guitars
Anssi Rissa – Guitars     
Jonne Soidinaho – Vocals

Produziert von Peter Tägtgren
Label: Spinefarm Records

Homepage: http://www.facebook.com/carnalation

Tracklist:
01. Prologue: Origins
02. Contamination
03. Cataclysm Catharsis
04. Resistance
05. Cadence Of Insects
06. 2000 Years
07. Virus Design
08. I Am God
09. Catatonic State
10. Omega Hour
11. Apathy Patterns
12. Epilogue: Towers

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner