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ASPHODELIA: Welcome Apocalypse

Etwas zu lange geratener und großteils vorhersehbarer Dark Symphonic Metal aus Italien.

Als Dark Symphonic Metal wollen ASPHODELIA ihren Stil verstanden wissen. Auf ihrem Debütalbum “Welcome Apocalypse” wird jedoch weder das Dunkle noch das Symphonische recht strapaziert. Viel mehr tänzelt der Longplayer zwischen Gothic und Power Metal umher und bleibt weitestgehend blass. Dabei beginnt das Album nicht uninteressant. Der eröffnende Titeltrack der Italiener erinnert in mehrerlei Hinsicht an EVANESCENCE: Da ist etwa das vitale Auf und Ab der Vocal-Lines von Samuela Fuiani, aber auch die elektronischen Elemente und die Rap-Passagen erinnern an Songs wie “Bring Me To Life”.

“Welcome Apocalypse” wirkt vorhersehbar

Bis auf Rap-Passagen werden die genannten Trademarks im weiteren Verlauf des Albums aufrecht erhalten. So belibt der angenehme Gesang lebendig, ohne aber richtige Höhen zu erklimmen oder in dramatische Tiefen hinab zu steigen, und auch die Elektro-Elemente werden immer wieder gerne zum Einsatz gebracht. Das leichte symphonische Element wird etwas mager vom Keyboard beigesteuert. Ebenso mager mutet der Abwechslungsreichtum im Songrwirting an. Der Songaufbau ist oftmals vorhersehbar und gerade die flachen Gitarrenmelodien machen es dem Hörer schwer, so richtig in die Musik der Italtiener abzutauchen (“Cassandra”).

ASPHODELIA gefallen im modernen Gewand besser

Geht die Tendenz von ASPHODELIA in eine etwas modernere Richtung – also weg von ihrem eigenen “Dark Symphonic”-Anspruch – dann klappen die Songs besser und wirken eigenständiger. So spielt “Alive” mit einem leichten orientalischen Touch à la BEYON-D-LUSION und auch “Secret War” sticht in seiner Machart etwas aus dem zu lange geratenen Album heraus. Aber das ist letztendlich zu wenig, um sich nachhaltig einen Platz in der Female Fronted Metal-Riege zu sichern. Hier muss noch nachgebessert werden.

Veröffentlichungstermin: 20.04.2018

Spielzeit: 62:09 Min.

Line-Up:
Samuela Fuiani – Gesang & Keyboards
Ruggero Doronzo – Gitarre
Gianni Colonna – Gitarre
Davide Ricciardi – Bass
Giuseppe Centonza – Schlagzeug

Label: Mighty Music

Homepage: https://asphodeliaofficial.wixsite.com/home

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/asphodeliaofficial

ASPHODELIA “Welcome Apocalypse” Tracklist:

1. Welcome Apocalypse (Video bei YouTube)
2. Cassandra
3. Alive
4. Blackout
5. Heroes
6. Secret War
7. Behind a Smile
8. Dust
9. Mirror Mirror
10. Like Water
11. The Show
12. Flowers of Evil
13. With or Without You (U2-Cover)

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