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ASKA: Absolute power

Wer echten Metal in seinen Adern hat, der wird "Absolut power" lieben. Unbedingt antesten, der Albumtitel ist Programm.

ASKA aus Dallas haben es bisher erfolgreich geschafft, sich tief im Underground zu verstecken. Geändert hat sich dies hier in Deutschland spätestens seit der Show von OMEN beim zehnten KEEP IT TRUE, wo ASKA-Sänger George Call kurzfristig als Sänger eingesprungen war und eine beeindruckende Performance abgelegt hatte, die ihm einen festen Platz bei OMEN gesichert hat. Nur in diese Richtung zu schauen wäre aber ein fataler Fehler, denn auch ASKA haben mit ihrem fünften Album Absolut power bereits Ende 2007 ein amtliches US-Metal-Werk veröffentlicht. Spätestens damit sollte man sich auch in Europa bei der Power-Metal-Gemeinde etablieren.

Was sehr schnell deutlich wird: ASKA bringen reichlich Klänge der 80er mit, ohne dabei total oldschool oder nach Coverband zu klingen. Riffing und Vocallines lassen sofort erkennen, dass wir es mit echtem US-Metal zu tun haben, und doch sind auch die Helden des klassischen britischen Metal allgegenwärtig. Durchaus mit eigenen Vibes ausgestattet, macht man keine Geheimnisse um die eigenen Vorbilder. Mal denkt man an Bands wie JAG PANZER, LEATHERWOLF, HELSTAR und Co., wird aber gleich wieder an JUDAS PRIEST, SAXON, DIO oder sehr oft IRON MAIDEN erinnert. Letzteres mag auch vom starken Gesang von George Call kommen, der oft etwas nach BRUCE DICKINSON (IRON MAIDEN) klingt. Bei Her ghost remains denkt man auch mal an W.A.S.P..
Treibender, meist im Midtempo angesiedelter Power-Metal wie der Opener, Ami-untypisch mit Wikinger-Story, Vowbreaker oder Invasion dürften jeden begeistern, der energievollen 80er US/Power-Metal liebt. Es gibt herrliche, oft an THIN LIZZY erinnernde Twinguitars, messerscharfe Riffs, beeindruckende Soli und eine sehr abwechslungsreich, aber immer songdienlich aufspielende Rhythmsection. Dazu der absolut starke Gesang von Call, in den 80ern wären ASKA eine große Nummer gewesen. Mitten in der Alternative/Grundge-Welle gegründet und von gesundheitlichen Problemen ausgebremst, sollte spätestens mit Absolute power die verdiente Aufmerksamkeit nach Dallas gehen. Den Push durch die OMEN-Geschichte haben die Amis gar nicht nötig. Wer echten Metal in seinen Adern hat, der wird Absolut power lieben. Unbedingt antesten, der Albumtitel ist Programm. Für mich als Damals war alles besser-Spinner ein verspätetes Highlight des letzten Jahres.

Veröffentlichungstermin: 12.2007

Spielzeit: 48:38 Min.

Line-Up:
George Call: Vocals, Guitars
Daryl Norton: Guitars
Keith Knight: Bass, Vocals
Danny White: Drums

Produziert von Keith Knight
Label: Vanadium Records

Homepage: http://www.askaband.com

MySpace: http://www.myspace.com/askaband

Tracklist:
1. Longships
2. Legion
3. Her ghost remains
4. Until death do us part
5. Vowbreaker
6. Message from God
7. Martyrer
8. Freedom
9. Invasion
10. Warrior poets

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