Schöne Melodien und eine packende Atmosphäre zeichnen "Children of Eve" aus. Dass es an außergewöhnlichen Höhepunkten fehlt, kompensieren NIGHTFALL mittels des geschlossenen Gesamteindrucks.
SLIME sind quicklebendig, prügeln sich auf ihrem zehnten Studioalbum durch teils wütende, teils überraschende positive Songs. Selbstbewusster denn je bekommt das Punk-Urgestein Aggression und Melodie, Nostalgie und Zukunftsperspektiven, Ernsthaftigkeit und Augenzwinkern unter einen Hut.
Das dritte Album von SLOW CRUSH, der brachialsten und emotionalsten Shoegaze-Band Europas, ist perfekt für den Spätsommer: „Thirst“ klingt wie ein diesiger Morgen, an dem sich der Tau nicht entscheiden kann, ob er in den Himmel steigen und das gleißende Licht abmildern soll.
Core Atoms und Brann Dailor schalten für ihre zweite intergalaktische Mission auf Warp 10: ARCADEA spielen auf „The Exodus Of Gravity“ Progrock mit Synthesizern statt Gitarren, aber jede Menge Power - bedienen dabei ein breites Spektrum von krautigen Soundscapes bis waschechten Hits.
EMPLOYED TO SERVE machen keine Abstriche beim Härtegrad, setzen aber die mit "Conquering" (2021) forcierte Entwicklung hin zu einem abwechslungsreicheren Sound fort.
In zig Reviews zum neuen BAEST-Album „Colossal“ ist zu lesen, dass sich die Dänen damit einen Platz auf den großen Bühnen und viele neue Fans erspielen werden. Daran glaube ich nicht. „Colossal“ ist zu progressiv, zu detailreich, zu überraschend, um jemals massentauglich zu sein. Und mit ihrem Mut, Songs auch mal ganz anders zu schreiben, werden BAEST wohl auch einige ihrer bislang treuen Fans verschrecken.
Auf ihrem zehnten Album gehen DESASTER etwas simpler zu Werke als auf dem Vorgänger, lassen stellenweise gar eine gewisse punkige Rotzigkeit durchscheinen, liefern ansonsten aber gewohnt erstklassigen Black Thrash ab.
Mit „OPVS NOIR Vol. I“ schlagen LORD OF THE LOST ein neues, finsteres Kapitel auf – düsterer und kraftvoller als je zuvor. Elf Songs voller Dramatik, Atmosphäre und musikalischer Wucht markieren den Beginn einer Trilogie, die das Herz der Band in tiefschwarzen Farben ausleuchtet.
BORN OF OSIRIS orientieren sich auf "Through Shadows" weiterhin am modernen Metalcore, verpassen ihren Songs nicht zuletzt dank progressiver Einsprengsel aber genug individuellen Charakter.
Keine klassische Split, sondern eine echte Gemeinschaftsarbeit: Auf "Bloom In Heaven" vermischen SILENT PLANET und INVENT ANIMATE ihre Trademarks in beeindruckender Weise.