DIE MUMIE [Filmkritik]

Ein höchst unterhaltsamer Schmarrn, der sich mit zunehmender Laufzeit immer weniger ernst nimmt. High-Trash-Popcornkino vom Feinsten und um Klassen besser als die Fortsetzung.

In den dreißiger Jahren ließen die Universal Filmstudios mit Horrorfilmen weltweit die Kinokassen klingeln, die bis heute als Genreklassiker schlechthin gelten. Jetzt folgt das großangelegte Revival: Mit dem Wissen und den Möglichkeiten der ausgehenden 90er Jahre erzählt Universal die alten Geschichten neu. Den Auftakt dieser Reihe macht Die Mumie , im Original von 1932 mit dem unvergessenen Boris Karloff. Der Legionär Rick O Connell (Brendan Fraser) führt eine Expedition in die verborgene Totenstadt Hamunaptra. Dort schlummert jedoch der untote Körper des Hohepriesters Imhotep (Arnold Vosloo), der vor 3000 Jahren seine Finger nicht von der unglaublichen Geliebten des Pharaos lassen mochte und dafür lebendig einbalsamiert in den Sarkophag wanderte. Dank uralter Flüche aus hochmagischen Büchern zuckt schon bald eine Armee kantig-animierter Untoter durch die üppigen Kulissen – und der wahrhaft hanebüchende Plot startet voll durch. Mit viel Humor reichert Regisseur Stephen Sommers ( Octalus ) in dieser Neuauflage traditionelle Horrormotive mit dem Action- und Abenteuergehalt der Indiana Jones -Trilogie an. Mystik, Romantik, Slapstick, Gänsehaut hier kommt das Komplettpaket! Held und Herzensbrecher Rick sieht aus wie frisch aus dem Rasierwasser-Werbespot, die bezaubernde Archäologin Evelyn gleitet auch nach einem strammen Ritt durch die Wüste frischgeduscht und aufgeschneckt vom Kamelrücken. Der Rest ist Materialschlacht. Ein höchst unterhaltsamer Schmarrn, der sich mit zunehmender Laufzeit immer weniger ernst nimmt. High-Trash-Popcornkino vom Feinsten und um Klassen besser als die Fortsetzung ( Die Mumie kehrt zurück )!

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