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STORMHUNTER: Crime And Punishment

Teutonisch, melodisch, schnell und trve!

Was für Musik wird eine Band namens STORMHUNTER wohl machen? Richtig! True Metal ist einmal mehr angesagt und zwar zu gleichen Teilen undergroundig (Produktion) und in urdeutscher Tradition im Stile der frühen Galoppel-Riffs, kinderliedigen Doppel-Leads und Doublebass-Geballere. Der eher rauh und tiefer gehaltene Gesang von Frank Urschler liegt nicht immer zu 100% auf der Spur und ist etwas limitiert, einen gewissen Charme hat er aber durchaus. Musikalisch könnte man Bands wie STORMWARRIOR als Vergleich anführen, somit gibt es nicht nur Namensparallelen zu verzeichnen, die restlichen Einfüsse entstammen dem Fundus ähnlich gelagerter Bands.

Originalität darf man auf “Crime And Punishment” also gar nicht erwarten und die nun wirklich schon oft gehörten Leads und Riffs langweilen mich nach 25 Jahren als Metalhörer dann doch recht schnell, was nicht bedeuten soll, dass ich den Jungs und dem Mädel ihre Frische absprechen will. Trotzdem wäre etwas mehr Eigenständigkeit wirklich von Nöten, ein Stück wie “Condemned Stranger” klingt z.B. so unverschämt nach RUNNING WILD, dass man eigentlich schon von einer Coverversion reden kann. Wahrscheinlich ist das sogar als Hommage zu sehen, macht die Sache aber nicht besser. Auch textlich bedient man sich den üblichen Klischees, ob die Knights Of Metal nun back sind oder nicht, interessiert mich leider auch eher weniger und der “together we fight, together we ride”-Drops ist halt auch schon länger gelutscht.

Klingt alles immer schlimm und ist doch gar nicht so gemeint! STORMHUNTER sind definitiv keine üble Band und sie bringen jede Menge Enthusiasmus mit ins Spiel und halten in den überwiegend schnellen Stücken das Energielevel konstant hoch. Wer es streng traditionell, teutonisch und melodisch mag, sollte die Schwaben antesten. Es muss auch nicht wirklich immer innovativ sein, aber etwas mehr Eigenständigkeit würde ich mir in Zukunft schon wünschen. Zum Fist raisen ist der Zweitling “Crime And Punishment” jedenfalls keine schlechte Wahl und ich kann mir gut vorstellen, dass zu Stücken wie “Unholy Seed” live ordentlich der Bär steppt.

Veröffentlichungstermin: April 2011

Spielzeit: 46:58 Min.

Line-Up:
Frank Urschler – vocals
Stefan Müller – lead guitar
Julia Weiss – rhythm guitar
Andreas Kiechle – drums

Label: EmanesMETAL Records
Mehr im Netz: http://www.myspace.com/stormhuntermetal

Tracklist:

01. Last Words
02. Perfect World
03. Condemned Stranger
04. Knights Of Metal Part 1
05. Reality, Fatality
06. Robot Age
07. Unholy Seed
08. Inner Demon
09. The Final Battle
10. Crime And Punishment

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