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STEVE LUKATHER: Bridges

STEVE LUKATHER baut mit “Bridges” eine Brücke von seinen Solosachen zu TOTO

STEVE LUKATHER selbst glaubt ja eher nicht daran, dass es irgendwann ein neues TOTO-Album geben wird. Daher hat er nach dem gelungenen „I Found The Sun Again“ auf seinem neunten Soloalbum „Bridges“ bewusst eine Brücke gebaut zwischen seinen eigenen Sachen und dem typischen TOTO-Sound. Was recht einfach war, besteht seine Mannschaft doch aus alten und ehemaligen Kollegen eben von TOTO. Da kann man fast eben das erwarten, was uns LUKATHER und seine Kollegen inklusive seinem Sohn Trevor auf „Bridges“ präsentieren.

STEVE LUKATHER baut mit “Bridges” eine Brücke von seinen Solosachen zu TOTO

Der Opener „Far From Over“ rockt erfreulich hart los, führt über eine cremige Bridge zu einem gewohnt melodischen Refrain. Auch die ersten TOTO-Vibes tauchen auf. Dann wird es zappelig, „Not My Kind Of People“ kommt mit End-80er AEROSMITH-Drive, lässt auch mal an GIANT denken. Wäre damals auf MTV in Dauerrotation gewesen, heute macht es Freunden jeder Aera mächtig Spaß. „Someone“ klingt ein wenig, als würden STING und BRUCE HORNSBY bei TOTO spielen. Wo irgendwas von TOTO steht kann auch die Ballade nicht weit sein. „All Forevers Must End“ kommt zuckersüß, nachdenklich, hoch melodisch. Man taucht ein, lässt sich von den zarten Melodien tragen, kitschig und schön.

Die Single „When I See You Again“ rockt locker-flockig, TOTO Mitte der 80er, man wippt fleißig mit. Dann geht es mit „Take My Love“ Soul- und Bluesgetränkt in eine verrauchte Bar. LUKATHER zeigt mal wieder, wie vielseitig er seine Saiten bedient. Man denkt direkt an den späten bluesigen GARY MOORE, erkennt aber auch den Gruß Richtung JOE BONAMASSA. Das zieht sich durch das ganze Album, die Leads sind kein schmuckes Beiwerk, man hört dem Mann genau zu, seine Leads erzählen ihre eigene Geschichte.

STEVE LUKATHER grüßt auf “Bridges” immer mal andere Gitarrenhelden

Wir grooven im Boogie/Shuffle-Mood zu „Burning Bridges“, wer mag kann hier bei den Leads den Gruß Richtung Billy Gibbons/ZZ TOP erkennen. Und auch hier tauchen wieder ganz klar TOTO auf. Wie beim Schlusstrack „I’ll Never Know“, auch hier wieder mit Verweisen auf Kollegen. Späte PINK FLOYD machen sich breit, die Leads orientieren sich entsprechend an DAVID GILMOUR. Wer gern RAY WILSON hört, der mag auch mal an den in Polen lebenden Schotten denken mit Ali Ferguson an der Gitarre.

„Bridges“ ist geprägt vom fantastischen, abwechslungsreichen Gitarrenspiel von STEVE LUKATHER. Seine Vocals sind gewohnt gut und vertraut, passend immer hoch melodisch. Jedem einzelnen Kollegen kann man gezielt zuhören, jeder bringt sich ideenreich ein und wertet die Songs auf. Das alles kommt im glasklaren, aber nicht kalt produziertem Sound. Keiner der durchweg guten Songs ist ein echter Hit, das Album wirkt als Gesamtwerk. Das hübsche Booklet kommt mit tollen Bildern, passend zu den Texten. LUKATHER baut wie versprochen eine Brücke von einem Soloalbum zu TOTO. Als Fan eben jener Band, LUKATHERs Solosachen, gepflegtem AOR und Classic Rock wird einem auch „Bridges“ gefallen.

Veröffentlicht am 16.05.2023

Spielzeit: 35:46 Min.

Lineup:
Steve Lukather – guitars, vocals
David Paich – Keyboards
Joseph Williams – Vocals, keyboards and percussion
Simon Phillips – drums
Shannon Forrest – drums
Leland Sklar – bass
Jorgen Carlsso – bass
Steve Maggiora – keyboards
Trev Lukather – guitars, keyboards, bass and background vocals

Label: The Players Club / Mascot

Homepage: www.stevelukather.com

Mehr im Web: https://www.facebook.com/SteveLukather

Die Tracklist von “Bridges”:

1. Far From Over
2. Not My Kind Of People (Video bei YouTube)
3. Someone (Video bei YouTube)
4. All Forevers Must End
5. When I See You Again (Video bei YouTube)
6. Take My Love
7. Burning Bridges
8. I’ll Never Know (Video bei YouTube)

 

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