Mit einem neuen Label im Rücken geht das italienische Melodic Metal-Gespann erneut auf die Jagd, um zartbesaitete Seelen für sich zu gewinnen. Seit dem Debütalbum Tides vor rund zwei Jahren hat sich in den Reihen der Italiener nichts geändert. Demzufolge folgt auch die Musik nach wie vor denjenigen Strickmustern, die schon damals den Hörer erwärmten. Sanfte Melodien im Midtempo, die von der warmen Stimme Dino Brentalis und nicht nach Effekten heischenden Piano- und Violinklängen begleitet werden.
Die Kompositions-tragenden Badalini-Schwestern geben Flies in a Jar einen ganz eigenen Charakter, der unaufdringlich die Ohren umschmeichelt, aber spätestens nach zwei, drei Songs zu langweilen beginnt. Zwar kann man sich mit Erfolg auf die Suche nach Details und instrumentalen Raffinessen machen, doch der Gesamteindruck des zweiten Albums ist ebenso ermüdend wie derjenige des Vorgängers.
Zugute halten muss man SOUL TAKERS, dass sie erhobenen Hauptes ihren eigenen musikalischen Weg gehen, indem sie Ideen der Klassik mit mehr oder minder Heavy Metal verbinden. Doch das Manko fehlender Aggressivität wiegt einfach zu schwer, als dass der typische Vampster-Leser emotionalen Nutzen aus der Scheibe ziehen könnte.
Veröffentlichungstermin: 22.06.2007
Spielzeit: 51:22 Min.
Line-Up:
Dino Brentali – Gesang
Francesca Badalini – Giatrre
Federica Badalini – Piano
Andrea Grumelli – Bass
Jari Pilati – Violine
Mauro De Brasi – Schlagzeug
Produziert von Luigi Stefanini & SOUL TAKERS @ New Sin Studio, Loria (IT)
Label: Dragonheart / SPV
Homepage: http://www.soultakers.net
Tracklist:
1. Heaven´s Pillars
2. Icon
3. Belied
4. Staring Eyes
5. The Chasm
6. Thin Walls
7. The Silent Empire
8. My Subjective Shell
9. Floating
10. Chasing Clouds
11. Another World