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ROTTING CHRIST: Khronos

Ich hätte es zwar fast nicht für möglich gehalten, aber Rotting Christ haben es geschafft: das neue Studioalbum "Khronos" ist mindestens genauso gut wie der Vorgänger "Sleep of the Angels"

Ich hätte es zwar fast nicht für möglich gehalten, aber ROTTING CHRIST haben es geschafft: Das neue Studioalbum “Khronos” ist mindestens genauso gut wie der Vorgänger “Sleep of the Angels“.

Nachdem die Griechen auf “Sleep of the Angels” vermehrt Gothic-Einflüsse in ihrer Musik verwendet haben, ignorieren sie nun die Zeichen der Zeit und gehen – im Gegensatz zu viel zu vielen anderen Bands – einen Schritt zurück. “Khronos” ist wieder härter, aggressiver und direkter.

“Khronos” perfektioniert den bandeigenen Stil weiter

ROTTING CHRIST haben ihren eigenen Stil weiter perfektioniert, das Markenzeichen der Band ist nach wie vor eine unglaublich dichte Atmosphäre. “Khronos” klingt trotz der Rückbesinnung und manchen Prügelparts immer modern und zeitgemäß. Herzzerreißende Gitarrenmelodien wechseln sich mit schwermetallischer Raserei ab und die eindringlichen Growls von Sakis klingen unendlich depressiv und hoffnungslos – abgerundet wird der Düstersound durch dezente, aber stimmige Samples, die an genau den richtigen Stellen eingesetzt werden.

Das Album wurde übrigens im Abyss aufgenommen, von immer ähnlich klingendem Tägtgren-Mix kann hier aber keine Rede sein. “Khronos” klingt niemals kalt oder gekünstelt, im Gegenteil: Songs wie “Lucifer over London” strahlen eine dunkle Wärme aus, tieftraurig, majestätisch und schrecklich schön.

Warum sind ROTTING CHRIST eigentlich nicht größer?

ROTTING CHRIST haben einmal mehr ein schwarzes Kunstwerk abgeliefert, dunkel, voll glühender Leidenschaft. Mal abgesehen davon, dass die Melodie von “Art Of Sin” sehr nach dem Song “After Dark I feel” vom letzten Album klingt, ist “Khronos” ein fantastisches Album. Warum ist diese Band eigentlich nicht größer?!

ROTTING CHRIST “Khronos” Tracklist

  1. Thou art blind
  2. If it ends tomorrow
  3. My sacred path
  4. Aeternatus
  5. Art of Sin
  6. Lucifer over London
  7. Law of the serpent
  8. You are I
  9. Khronos
  10. Fateless
  11. Time stands still
  12. Glory of Sadness
    ————————–
    After Dark I feel (Video-Track)

Besetzung:

Sakis – Gesang
Kostas – Gitarre
Andreas – Bass
George – Keyboards
Themis – Schlagzeug
(Das Schlagzeug auf Khronos” wurde von Grimar eingespielt)

VÖ: 28. August 2000

Spielzeit: 59:35

Label: Century Media

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