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MY DARKEST HATE: Combat Area

Viel hat sich im Gegensatz zum Vorgängerwerk "At War" bei den Death Metallern MY DARKEST HATE nicht geändert.

Viel hat sich im Gegensatz zum Vorgängerwerk At War bei MY DARKEST HATE nicht geändert. Die Ludwigsburger Formation ist ihrem Death Metal-Stil aus groovenden Abschnitten der Marke BOLT THROWER und brutalen Abgehparts treu geblieben.

Jedoch hat man etwas an Härte zugelegt, welche vor allem durch zahlreiche Prügelparts, bei denen auch die Gitarristen ordentlich schrubben, deutlich wird. Ob dies ein Schritt in die richtige Richtung war steht auf einem anderen Blatt. Mir persönlich gefallen MY DARKEST HATE dann am besten, wenn das Tempo gedrosselt wird und der Death Metal erhaben und majestätisch zelebriert wird. So zum Beispiel beim Openertrack Enter Combat mit dem fantastischen Refrain und dessen Bridge, die den Hörer sofort gefangen nehmen. Ich bin mir sicher, dass diese Gitarrenlines auch einem SACRED STEEL-Album gut zu Gesicht gestanden hätten.

Besonders erwähnenswert finde ich auf Combat Area die Leistung von Frontgrunzer Chris Simper, der zweifelsohne seine beste Leistung bei MY DARKEST HATE abgeliefert hat. Brutale, tiefe Grunts und fiese hohe Schreie prägen das Gesamtbild und Chris Simper präsentiert beide Gesangsstile in einer ausgewogenen Mischung. Ebenso bin ich sehr von Klaus Sperlings Drumarbeit angetan, die variabler denn je sein Kit malträtiert. Der Mann beherrscht auch auf Combat Area sämtliche Tempi und groovt entweder wie die Sau oder plättet mit Uptempoparts und Blastbeats das Feld. Die 10 enthaltenen Stücke befinden sich leider nicht alle auf demselben hohen Niveau und so tummeln sich ein paar eher durchschnittliche Nummern auf dem vierten Album. Hervorzuheben sind neben dem Opener das überwiegend im Midtempo gehaltene Groovemonster Fall Of Eden, das Riffgewitter When Smoke Has Settled, welches erneut durch einen grandiosen Chorus überzeugt oder die Nummer Bow Before Me, welche brachial in gemäßigten Tempo die Birne abschraubt.

Wären da nicht die bereits erwähnten durchschnittlicheren Kompositionen, hätten es MY DARKEST HATE sicherlich auf einen der oberen Plätze meiner Death Metal-Favoriten 2006 geschafft. Ich bin zudem mal gespannt, wie die Truppe mit ihrem neuen Frontmann Claudio Enzler wirkt. Ich denke es ist kein einfaches Unterfangen Chris Simper mit seiner spitzenmäßigen Death Metal-Stimme zu ersetzen.

Veröffentlichungstermin: 24.03.2006

Spielzeit: 39:19 Min.

Line-Up:
Chris Simper – vocals

Klaus Sperling – drums

Jörg M. Knittel – guitars

Oliver Grosshans – guitars

Oliver Short – bass

Produziert von Andy Classen/Jörg M. Knittel
Label: Massacre Records

Homepage: http://www.mydarkesthate.de

Tracklist:
Enter Combat

When Smoke Has Settled

Bow Before Me

Nothing Lasts Forever

They Shall Fall

Number Seven

Fall Of Eden

Under My Wing

The Principle Of War

Under One Flag

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