MIASMATA: Unlight: Songs of Earth and Atrophy

Das Solo-Projekt MIASMATA bietet mit dem Debütalbum “Unlight: Songs of Earth and Atrophy” zwar schönen, aber doch auch harmlosen Melodic Black / Heavy Metal.

Wenn es um Metal geht, habe (bestimmt nicht nur) ich eine ganz eindeutige Verbindung zu Neuseeland: ULCERATE. Doch es gibt auf dem Inselstaat selbstredend weit mehr Metal als bloß die aktuellen Großmeister des Progressive Death Metals. So etwa MIASMATA, wenngleich die Band nur aus Mike Wilson (LYSITHEA, Ex-SOJOURNER) besteht. Doch für ein Solo-Projekt hat die Band durchaus etwas drauf, wenn man Eins + Eins + Eins + Eins + Eins an Instrumenten und Gesang zusammenzählt. Wobei vor allem drei Elemente besonders gut hörbar sind: die Gitarren, der Gesang und die Drums (aus der Konsole).

“Unlight: Songs of Earth and Atrophy” wirkt harmlos

Denn auf dem Debütalbum “Unlight: Songs of Earth and Atrophy” des Solo-Projekts wird vor allem viel Melodie und daher eine gute Eingängigkeit geboten, welche das Album gut an einem Stück hören lässt. Die Eingängigkeit und manches Mal auch die Einfachheit der Kompositionen ist dann aber auch der Makel, den das Album mit sich trägt. Denn mitunter schweift man beim Hören der Musik gedanklich ab und stellt zu ganz andere Sachen Überlegungen an: die anstehenden Einkäufe, das Wochenendprogramm mit den Kindern… Also, im Grunde genommen über Harmloses. Wohl auch, weil die Beschallung gar zu harmlos wird, wenn beinahe fröhliche Heavy Metal-Melodien zum Einsatz kommen wie in “Artifacts”.

MIASMATA bieten schönen (und leider netten) Melodic Black / Heavy Metal

Ansonsten bewegen sich MIASMATA in der Ära des Melodic Black Metals der Jahrtausendwende aus Schweden. Hinzu kommen dezente Einsätze von Keyboards und – was “Unlight: Songs of Earth and Atrophy” dann auch reizvoll macht – klassische Heavy Metal-Passagen. Und dennoch: allzu viel Essenzielles bleibt im Endeffekt nicht hängen. Kein außerordentlicher Gesang, keine großen Überraschungsmomente und im Grunde genommen wenig Abwechslung in sich. MIASMATA liefern einfach nur schöne (und zuweilen leider nette) Melodic Black / Heavy Metal Musik, die sich gut nebenher anhören lässt.

Veröffentlichungstermin: 14.03.2021

Spielzeit: 50:30 Min.

Line-Up:
Mike Wilson – alle Instrumente & Gesang

Produziert von Mike Lamb @ Oneiros Studio, Dunedin (NZL)

Label: Naturmacht Productions

Mehr im Netz: https://miasmata.bandcamp.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/miasmatanz

MIASMATA “Unlight: Songs of Earth and Atrophy” Tracklist

1. Caverns of Malachite (Audio bei Bandcamp)
2. Artifacts
3. Seven Hundred Steps
4. A Blaze of Starfire
5. Bloodmoon
6. Highest Mountain, Deepest Grave
7. Spell of Unlight

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