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FELL RUIN: To The Concrete Drifts

Angeschwärzter (Funeral) Doom Metal aus Detroit, dem noch etwas Songwriting-Homogenität fehlt.

Viel Licht hat “To The Concrete Drifts”, das Debütalbum von FELL RUIN, nicht abbekommen. Denn die nach einem sanften Akustik-Intro vier Tracks das Albums sind einfach nur kalt und düster. Dabei setzt die Band aus Detroit auf garstige Vocals, die sich – eingebettet in ein Funeral Doom-Setting – bedrohlich vor dem Hörer aufbauen. Durchbrochen wird dies durch aggressive Up-Tempo-Passagen, die den einzelnen Tracks zusätzlich Würze hinzufügen.

Mitunter haben FELL RUIN aber noch Probleme, die einzelnen Segmente gut miteinander zu verbinden. So wirkt “The Lucid Shell” großteils chaotisch, als dass die unterschiedlichen Abschnitte scheinbar beliebig aneinander gereiht wurden. Auch vermisst man da und dort das melodische Element. Das nachfolgende “Spy Fiction Folds In Ready Streets” ist dann kompositorisch nachvollziehbarer und auch melodischer.

Generell leidet “To The Concrete Drifts” aber trotzdem an einer gewissen Ruhelosigkeit – und das trotz der Funeral Doom-Elemente. Die einzelnen Passagen und Songideen, die FELL RUIN in ihre Tracks einbinden, können zwar durchaus gefallen und verbreiten auch die nötige dunkle Stimmung, aber im Gesamten wirken die Tracks nicht homogen genug. Hier und da noch Nachbesserungsarbeiten in Sachen Songwriting und fließendere Übergängen sowie eine etwas Tiefen-lastigere Produktion und man darf auf den nächsten Release der US-Amerikaner gespannt sein.

Veröffentlichungstermin: 17.03.2017

Spielzeit: 37:05 Min.

Line-Up:
August Krueger – Schlagzeug
Jeff McMullen – Bass
Robert Radtke – Gitarre
Brian Sheehan – Gesang

Label: I, Voidhanger Records

Homepage: https://fellruin.bandcamp.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/FELLRUIN

Tracklist:
1. Respire
2. The Lucid Shell
3. Spy Fiction Folds In Ready Streets
4. To Wither The Golden Rose In Bloom
5. …And Choke On Nocturnal Breath

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