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BLACK ABYSS: Angels Wear Black

Power Metal für Anspruchslose und die Frage, wie eine Band wie BLACK ABYSS einen Plattenvertrag bei Massacre Records bekommt.

Power Metal für Anspruchslose und die Frage, wie eine Band wie BLACK ABYSS einen Plattenvertrag bei Massacre Records bekommt. Die Sache mit dem Label kann ich euch leider nicht beantworten, aber Power Metal ohne Anspruch fabriziert der süddeutsche Fünfer auf jeden Fall.

Schon die Produktion vom zweiten Label-Album Angels Wear Black lässt für professionelle Verhältnisse zu wünschen übrig. Zu dumpf und drucklos wurde die Scheibe arrangiert, zudem wurde das Schlagzeug entweder übel getriggert oder etwa doch per Computer in Szene gesetzt. Zu steril und ohne Leben. Ähnlich verhält es sich mit dem gewöhnungsbedürftigen, schwachen Gitarrensound.

Auch die insgesamt zehn Kompositionen lassen zu wünschen übrig und Höhepunkte lassen sich an einer Hand abzählen. Überwiegend wird mit durchgehender Doublebass agiert und die Riffs konnte man schon bei vielen anderen Power Metal-Combos hören. Weiterhin arbeiten BLACK ABYSS mit allzu typischen Klischee-Mitsingrefrains, die mir mittlerweile zum Hals raushängen. Zwar versucht die Combo ab und an durch variables Tempo die Stücke interessanter zu gestalten, jedoch ist dies leider viel zu selten der Fall. Nur beim kernigen Pure Evil zeigen BLACK ABYSS ihr Klasse. Groovige Midtempoparts wechseln sich mit straighten Abschnitten ab. Auch der raue und kraftvolle Gesang von Oliver Hornung kommt bei diesem Song recht gut zur Geltung. Pure Evil zeigt, dass BLACK ABYSS aggressivere Strukturen besser zu Gesichte stehen.

Nachdem zum Vorgänger Land Of Darkness mittlerweile vier Jahre vergangen sind, hätte ich wesentlich mehr von diesem Quintett erwartet. Da gibt es im Underground einige Power Metal-Combos, die innovativer und qualitativ besser sind und schon längst einen guten Deal verdient hätten.

Veröffentlichungstermin: 27.09.2004

Spielzeit: 46:17 Min.

Line-Up:
Oliver Hornung – Vocals

Stefan Röder – Guitar

Harald Klenk – Guitar

Andreas Siegl – Bass

Andreas Heidmann – Drums

Produziert von Dieter Roth
Label: Massacre Records

Hompage: http://www.black-abyss.de

Tracklist:
1. Damnation

2. Unholy War

3. Dark Legacy

4. Shadows of the Past

5. Pure Evil

6. Rebellion

7. I don´t care

8. The Messenger

9. Time

10. When Angels wear Black

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