ADEMA: Planets
Dramatik, Dynamik und Ideenreichtum sind zur Genüge gewährleistet, weshalb "Planets" ein starkes Nu-Rock-Album ergibt, das in seiner Gesamtform zu überzeugen weiß.
Dramatik, Dynamik und Ideenreichtum sind zur Genüge gewährleistet, weshalb "Planets" ein starkes Nu-Rock-Album ergibt, das in seiner Gesamtform zu überzeugen weiß.
Kleines Ratespiel: Thrashriffs paaren sich mit gelegentlichen melodischen Hooklines, unterbrochen von derben Hardcoregrooves...wie heißt das Genre?
Viele bekannte Namen sind zu finden, deren Tracks der interessierte Fan jedoch oft schon im Schrank stehen hat. Bleibt die Frage nach dem Rest. Und da sieht´s leider recht mau aus.
Die Postmoderne hat SWAN CHRISTY endgültig erreicht. Der Hörer wird quasi auf der Metaebene in das neue Werk der innovativen Griechen eingeführt, wenn er der Band zunächst beim Stimmen der Instrumente zuhören darf, um dann in die "Rehearsal Recording"-Phase mitgenommen zu werden. Das ist neu, das ist abgefahren – und stinkelangweilig.
Die Limitierung der CD auf 500 Stück ist als Beitrag zum Umweltschutz zu werten.
Keine Ahnung, was BACKYARD TIRE FIRE in den Siebziger so angestellt haben, von der damaligen Musik haben sie sich jedenfalls nachhaltig beeinflussen lassen – allerdings nicht sehr selektiv, sondern vielmehr wie ein Schwamm, aus dem nun alle einmal aufgesogenen Klangcharakteristiken wieder rausgequetscht werden.
Ob eine packende Coverversion den Kauf der Single rechtfertigt, muss jeder mit seinem Gewissen respektive Geldbeutel ausmachen.
Auf "Prophets Of Doom" kämpft das New Yorker Hardcore-Urgestein mehr mit sich selbst als gegen die in den Texten angeprangerten Missstände. Hoffentlich kein erstes Anzeichen von Altersschwäche!
IKON verpassen es, der ausgelaugten alten Gothic-Schule eine neue Facette abzuringen.
"Sulphur Tears" wird vor allem bei all denen punkten können, die zwar Freude an der dunklen Muse haben, aber nicht gleich vor jedem Hördurchlauf einer CD sämtliche Rasierklingen und Schlaftabletten in den Safe räumen und dann den Zettel mit der Codenummer wegwerfen wollen, um auf Nummer Sicher zu gehen.
Ob eine Gleichnochmal-Veröffentlichung einer CD wirklich eine gute Strategie des Labels im Kampf gegen mp3 und Tauschbörsen darstellt? Mir ist die Logik jedenfalls schleierhaft, die dahinter, die CD zusammen mit ein paar unveröffentlichten Tracks und einer Bonus-DVD von der Stange nochmal zu veröffentlichen, stecken mag, wenn man dem Label keine Geldgier unterstellen mag.
Welch eine Leistung, alle Elemente, die bislang die Herrren MacIntosh und Holmes ein Stück des Weges begleitet hatten, nun auf einem ungemein homogenen, emotional ergreifenden Werk zusammenzuführen! PARADISE LOST haben mit weltlichen Zutaten einen überirdischen Prozess in Gang gesetzt und pures musikalisches Gold fabriziert!
Epische Refrains, die Grabesstimme von Jyrki69, treibende Rhythmen – das alles hebt die Band weit über den nach Patschoulli müffelnden Sumpf des Mittelmaßes, aber trotzdem machen sich deutliche Abnutzungsspuren bemerkbar.
Dass UNEARTH ihr Geschäft bereits vor vier Jahren hervorragend beherrschten, wollen uns Alveran Records mit dem Re-Release des 2001er-Albums "The Stings of Conscience" beweisen. Und siehe da, trotz aller Vorbehalte gegenüber der Wiederveröffentlichung längst verschollener Alben von plötzlichen Shootingstars, UNEARTHs Frühwerk kann voll und ganz den viel beschworenen ´test of time´ bestehen.
Jedes Riff ein Groovemonster, jeder Drumrhythmus ein Unruheherd, jeder Song eine finstere Vision irgendwo zwischen SATARIEL, SCARVE und FEAR FACTORY. Pflichtkauf!
Zeitloser, handgemachter und vor allem guter Metal, der wohl leider von vielen nur in die Exotenschublade abgeschoben werden wird.
Zugegeben, so wirklich klasse finden konnte ich PSYCHE noch nie. Zu gleichförmig und unspektakulär kamen sie bislang daher. Die für Gothic/Elektro zwingend vorgeschriebenen großen Emotionen konnte die stets zu zahme Musik nicht wirklich erwecken. Doch es ist Besserung in Sicht, wenn man sich "The 11th Hour" so anhört.