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VII SINS: Victim of Sins

denen düsterer aber dennoch melodischer Metal mit vielen instrumentalen Einlagen etwas gibt, wird SEVEN SINS Mucke mit Sicherheit gefallen. Aber der Gesang ist spätestens nach drei Songs schwer zu ertragen…

Meine geradezu engelsgleiche Gutmütigkeit und Toleranz ist in der Vampster-Redaktion ja allgemein bekannt. Aber irgendwo ist Schluss. Dieser „Gesang“ ist absolut nervtötend. Das atonale, gepresste Gequietsche kommt mir sehr bekannt vor. Kürzlich lag im Dunkeln die Katze unserer Nachbarn vor unserer Haustür und manipulierte ihren Schwanz unter meinen Schuh während ich versuchte das Schlüsselloch zu finden… Was haben sich VII SINS bloß dabei gedacht? Der sehr riffbetonte Metal der Aachener hätte bessere Vocals verdient gehabt. Besonders Georg Palms hervorragende Gitarrenarbeit gibt den sieben Sünden ein eigenes Gesicht. Aber der Gesang ist spätestens nach drei Songs schwer zu ertragen.

Nun bin ich sowieso kein großer Verfechter weiblicher Vocals und damit eventuell irregeleitet, aber gerade bei den Refrains muss man schon einige Standfestigkeit beweisen, um den Silberling nicht zum Flugobjekt werden zu lassen. Musikalisch eine gute CD, die die Pfade des konventionellen Metals nie verlässt, obwohl zwischen pfeilschnellen Bangparts und atmosphärisch dichten Passagen mit reduziertem Tempo geschickt variiert wird. Zum Glück wird bei einigen Songs nicht so viel gesungen… Macht euch am besten ein eigenes Bild. Allen, denen düsterer, aber dennoch melodischer Metal mit vielen instrumentalen Einlagen etwas gibt, wird VII SINS‘ Mucke mit Sicherheit gefallen.

Besetzung:

Andrea Münster – v
Georg Palm – g
Tom Sevenich – b
Guido Breidt – dr

VII Sins “Victim Of Sins” Tracklist

  1. Perry’s Rain
  2. Chains Of Time
  3. Letter to Nowhere
  4. Victim Of Sin
  5. Fault Of Fear
  6. Tearless
  7. Extasy
  8. Preserve The Light
  9. Reliance

Label: Headless Records

Spielzeit: 56:52

Produzent: SEVEN SINS

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