Die Promo-CD Recocknize der deutschen Brutalos SCID bot bereits brutalen Deathgrind mit erstaunlich hohem Spaßfaktor. Das nun über Unmatched Brutality und Undergrind veröffentlichte Scheibchen versammelt das gesamte Material auf einer CD. Das ergibt 11 Tracks pure Gewalt und Groove und erfüllt ziemlich genau die Erwartungen, die man an so ein Release hätte stellen können. Knackige Blasts und schnelle Tempowechsel gibt es eben so, wie einfach zu konsumierende, aber nicht wirklich stumpfe Grooves. Dazu röhrt Rainer Düsing nach wie vor sein infernalisches Gurgelgrunzen herunter. Hier hätte etwas mehr Abwechslung vielleicht gut getan, aber ankreiden kann man es den beiden Bielefeldern trotzdem nicht. Dafür ist das Songwriting nämlich relativ vielseitig und voller Ideen. Fucked Beyond Recognition ist weit davon entfernt nichts als pures Geknüppel zu sein. SCID kratzen irgendwo an der Grenze zwischen Brutalität, Kompromisslosigkeit und Flow, wo dies zum Beispiel auch CLITEATER tun, schreiben aber wesentlich anspruchsvollere und vielseitigere Songs. Zwischen brachialen, alles plättenden, Riffpassagen finden sich immer wieder Melodien ein und die Songs sind schlüssig und besitzen ein ums andere Mal Wiedererkennungswert. Ob SCID nun mehr steril drauflosknüppeln, den Groovehammer auspacken, technisch oder schrammelig vorwärtsgrinden – alles passt zusammen. Fucked Beyond Recognition ist für Brutal Death Metal-Fans wie für Death/Grind-Gutfinder gleichermaßen eine Pflichtveranstaltung.
Veröffentlichungstermin: 2006
Spielzeit: 32:59 Min.
Line-Up:
David Rambeck – Music, Lyrics
Rainer Düsing – Vocals
Label: Unmatched Brutality Records/Undergrind
Homepage: http://www.scid-deathgrind.de.vu
Email: davidrambeck@gmx.net
Tracklist:
01. Fucked Up Beyond All Recognition
02. Cumplicated
03. Staring Inside The Womb
04. Internal Brain Atresia
05. Eternal
06. Queen For A Day, Cunt For A Lifetime
07. C.L.I.T.
08. Permanent Flatulence
09. Cunt Wait Until Tonight
10. The Awakening
11. Recocknize