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END OF DAYS: Dedicated To The Extreme

Wo andere Bands versuchen sich mit schmalzigen Emo-Parts in das Ohr des Hörers zu schleichen, da stürmen END OF DAYS ungefragt rein. Roh und brutal und kantig kommt die Scheibe daher und ist trotzdem ein ausgefeiltes Highlight gepflegter Metalcore-Aggression.

END OF DAYS sind zurück. Nach ihrer ersten MCD Hate Anthems folgt nun das erste Album, in Vollzeit und mit Alveran-Deal im Rücken. Und das kann sich mächtig sehen lassen, was hier aus dem Boxen stürmt. Von Jacob Bredahl (seines Zeichens Schreihals bei HATESPHERE) ordentlich produziert, von Tue Madsen gemastert und auch sonst professionell in Szene gesetzt, heizen die Jungs aus Bottrop dem Hörer ein. Das Ergebnis der Schaffenszeit präsentiert sich vielseitig und solide. Der Mix aus Metal und Hardcore klingt roher und ursprünglicher, als das bei vielen ähnlich gearteten Bands der Fall ist. Songs wie Unbreakable und Turned To Death von Hate Anthems finden sich nun zusammen mit neuem Material, um gehörig für Krach zu sorgen. Dedicated To The Extreme heißt das Teil und hört sich an wie eine Fusion aus OBITUARY und MAROON. Ersterer Einfluss wird besonders bei den Vocals deutlich, Sänger Kevin röchelt und kotzt sich in bester John Tardy-Manier durch die Songs. An MAROON fühlt man sich vor allem bei den stampfenden Moshparts erinnert, die sich wie ein roter Faden durch das Album ziehen, aber auch die Ausführung des Songwritings und die gekonnte Vermischung der verschiedenen Stile zu einem eisernen Guss erinnert an die Nordhausener Straight-Edger. Abgesehen davon geben die Musiker aber auch Vollgas und versammeln auf dem Album feinsten Death Metal mit Thrash-Elementen. Blast gibt es zu hören und die melodischen Elemente sind spärlich gesät. Heuchlerische Anbiederungen an Trends finden auf Dedicated To The Extreme nicht statt, sterile, cleane Gesangsparts sucht man ebenso vergeblich wie aufdringliche Melodien. Wo andere Bands versuchen sich mit schmalzigen Emo-Parts in das Ohr des Hörers zu schleichen, da stürmen END OF DAYS ungefragt rein. Roh, brutal und kantig kommt die Scheibe daher und ist trotzdem ein ausgefeiltes Highlight gepflegter Metalcore-Aggression, das zu keiner Zeit irgendetwas neu definiert, sondern sich mit seiner spontanen Ehrlichkeit stillschweigend zwischen anderen Größen der Szene platziert und die wohl zur Zeit umstrittenste Musikrichtung um eine Existenzberechtigung reicher macht.

Veröffentlichungstermin: 25. 04. 2005

Spielzeit: 38:11 Min.

Line-Up:
Kevin Otto – Vocals

Thorsten Kleine-Hegermann – Guitar

Frank Knöfler – Drums

Olli Sarkander – Bass

Dennis Begger – Guitar

Produziert von Jacob Bredahl, gemastert von Tue Madsen
Label: Alveran Records/Century Media

Homepage: http://www.end-of-dayz.net

Email: extreme@end-of-days.info

Tracklist:
01. Intro

02. Dedicated To The Extreme

03. March Of The Hollow

04. Nothing But Disgust

05. Savage Redemption

06. Unbreakable

07. Inside I burn

08. Worthless

09. Sleepless Sorrow

10. Turned To Death

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