DOMAIN: The Artefact

Frage: Welche Band spielt epischen Hardrock mit knackigen Gitarren und fanfaren-artigen Keyboards? Die Antwort gibt´s im folgenden Review!!

Schade, daß Domain immer noch auf kleiner Erfolgsflamme kochen müssen. Sicher, die Band bzw. ihr Name ist bekannt, die Kritiken wohlwollend und besser, doch leider schlägt sich das bis dato nicht in den Verkaufszahlen wieder, die die Musik der Band um Hauptsongschreiber, Gitarrist, Produzent, Mischer, Masterer, Labelboss Axel „Ironfinger“ Ritt bisher erzielt hat. Ob sich das mit der neuen Scheibe großartig oder zumindest merklich ändern wird?? Schön und verdient wäre es!! Auf „The Artefact“ – dem fünften Studioalbum – gibt’s zwölf Songs (plus ein Intro, 58:58 Min.), die man als bandtypisch bezeichnen sollte, kann und darf. Ziemlich flotte Hardrock-Tracks (“Charade”, “Blackhole Visions” – mit geilem Gitarre/Keyboard-Duell im Mittelteil, „Experience XTC“) werden unterbrochen von einem gelungenen (wenn auch unspektakulären) Beatles-Cover („Day Tripper“ – kann nicht mal jemand „Paperback Writer“ covern??) und der starken Ballade „Strangers from the Heart“. Die Band sorgt mit dem eher ungewöhnlich düster-groovigen „Downtown Babylon“ für eine echte Überraschung und zollt mit „Don’t count on Love“ – einem Song, der wie eine Mischung aus Van Halen und Def Leppard klingt – den Achtzigern Tribut. Wo wir gerade beim Tribut zollen sind. Mit „Mystery Stone“ gibt’s einen Song, mit dem sich Axel vor seinem Vorbild (??) Gary Moore tief verbeugt. Klingt sehr nach den Moore-Scheiben “After the War” oder besonders “Run for Cover”. Wer auf die Domain-typischen Keyboard-Fanfaren wartet, muss sich bis zum Song „Seasons (The Circles Around The Moon)“ gedulden. Da kriegt er sie dann. Leider hat die Band es in einigen Songs etwas übertrieben. Zwar nicht unbedingt durchschnittlich oder gar schwach, aber mit Tracks wie („Spirit of the Sun“ – da ändert auch die erklingende Sitar nichts dran) „Almost Eden“ – (mir ein bißchen zu keyboardlastig) und „Heart on the Line“ – viiiiiiiiiel zu poppig) kann ich weniger anfangen. Aber das ist mein ganz persönlicher Geschmack. Alles in allem erneut ein sackstarkes Album und für Fans von epischem Hardrock mit Eiern ein absolutes Muss.

Spielzeit: 58:58 Min.

Line-Up:
Axel Ritt (Guitar, Backing Vocals)

Carsten Lizard Schulz (Lead Vocals)

Dirk Beckers (Bass)

Erdmann Lange (Keyboards)

Edgar Schmidt (Drums)

Produziert von Axel Ritt
Label: Point Music

Homepage: http://www.domainband.de

Email: axel@domainband.de

Tracklist:
1) Discover The Artefact

2) Charade

3) Mystery Stone

4) Day Tripper

5) Strangers From The Heart

6) Blackhole Visions

7) Seasons (The Circles Around The Moon)

8) Don´t Count On Love

9) Spirit Of The Sun

10)Almost Eden

11)Downtown Babylon

12)Heart On The Line

13)Experience XTC

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