Zehn Jahre hat es gedauert, bis ARMORED SAINT den Nachfolger zu "Revelation" fertig gestellt haben. Aber Das Warten hat sich gelohnt, denn "La Raza" ist ein richtig starkes Album geworden, dass die Band experimentier- und spielfreudig zeigt und welches sicher zu den Highlights des noch jungen Jahres gezählt werden darf. Da war es natürlich klar, dass wir uns bei Bassist und Songwriter Joey Vera telefonisch nach dem Stand der Dinge erkundigen.

Blicken wir zurück. 1990: ARMORED SAINT befinden sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, veröffentlichen mit „Symbol Of Salvation“ eine der Metalscheiben überhaupt und...legen eine Pause ein. Eine Pause die nie zu enden scheint. John Bush war erst sehr, dann etwas weniger mit ANTHRAX erfolgreich, Joey Vera hatte zig Jobs als Produzent und Musiker (FATES WARNING, ENGINE, JOEY VERA BAND,...) und an einer weiteren Scheibe glaubten wohl nur noch die kühnsten Optimisten. 1999 sickerte es dann durch, daß sich die Musiker wieder treffen und Zeit für eine neue Scheibe hätten. Dann ging alles ganz schnell und im Februar 2000 veröffentlichte die Band „Revelation“. Ein starkes Comebackalbum, welches allerdings nicht ganz an den Klassikern der Band heranreicht. Das Jahr 2000 war dann ein sehr erfolgreiches und stressiges für ARMORED SAINT, da man ständig unterwegs war. Und genau über dieses Jahr unterhielt ich mich zu Beginn mit Joey Vera, welcher mit als Interviewpartner zugeteilt wurde (ich hätte eigentlich gern mit einem meiner Lieblingssänger, John Bush, reden. Dieser war aber leider mit ANTHRAX beschäftigt).