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VOIVOD: Voivod Lives

Das war ja auch mal Zeit! 16 (in Worten: sechzehn!) Jahre und 9 Studioalben hat es seit Veröffentlichung des ersten Albums "War and Pain" gedauert, bis man im Hause Voivod ein Live-Album produziert hat. Das Album ist so produziert, wie ein Live-Album auch klingen muss: Rau, direkt und ohne Overdubs.

Das war ja auch mal Zeit! 16 (in Worten: sechzehn!) Jahre und neun Studioalben hat es seit Veröffentlichung des ersten Albums “War and Pain” gedauert, bis man im Hause VOIVOD ein Live-Album produziert hat. Gut, im Sommer ’98 nahmen VOIVOD schon einmal eine Show auf, doch wurden die Aufnahmen von einer übersteuerten Basstrommel ruiniert. Und da lag es nun endlich, das silberne Ding, und wartete darauf, von einem alten VOIVOD-Fan begutachtet zu werden. Um es aber gleich vorweg zu nehmen: VOIVOD haben auf “Voivod Lives” tadellose Arbeit geleistet.

Der Sound ist rau und für ein Trio überraschend massiv, die Songs, die zum einen im legendären New Yorker CBGB’s Club, zum anderen beim Dynamo Open Air auf Band festgehalten wurden, kommen straighter als auf Platte rüber und Eric Forrest schreit sich auch heutzutage noch wirklich beeindruckend durch die Auswahl an Klassikern. Und hier sind wir aber auch schon beim Knackpunkt: Warum veröffentlicht eine Band mit so einer Historie nur ein normales und kein Doppel-Live Album? Über diesen Punkt bin ich bis heute, nach vielen Durchläufen, noch nicht weg. Die Songauswahl geht zwar in Ordnung – enthalten sind beispielsweise “Tribal Convitions”, “Nuclear War”, “Ravenous Medicine”, “Voivod” oder das VENOM-Cover “In League with Satan” – doch bleiben bei der beschränkten Spielzeit einer CD einfach zu viele Klassiker auf der Strecke.

“Voivod Lives” klingt so, wie ein Live-Album klingen muss

Davon abgesehen lässt “Voivod Lives” keine Wünsche offen. Das Album ist so produziert, wie ein Live-Album auch klingen muss: rau, direkt und ohne Overdubs. Über die Songs an sich braucht man nicht viele Worte verlieren, da sich wohl sowieso in erster Linie die Fans der Band die Scheibe zulegen werden. Und denen braucht man von den genialen Brachial-Songs, aus denen plötzlich für wenige Sekunden Killer-Ohrwurm-Refrains herausbrechen, wahrlich nichts erzählen.

VOIVOD “Voivod Lives” Tracklist

Insect
Tribal Conviction
Nanoman
Nuclear War
Planet Hell
Negatron
Project X
Cosmic Conspiracy
Ravenous Medicine
Voivod
In League With Satan

Line-Up:

Eric Forrest – vocals / bass
Denis d´Amour – guitar
Michel Langevin – drums

Spielzeit: 59:18

Label: Century Media

Veröffentlichungstermin: 20.03.2000

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