blank

THE BLOODLINE: Opium Hearts

The Bloodline spielen simple Gothic Metal Songs, die angeblich aus dem Jahr 1997 stammen, allerdings auch gut und gerne ein paar Jährchen älter sein könnten. Nach drei Jahren werden die Songs nun veröffentlich, und es ist ganz angenehm, mal wieder etwas vertrautes zu hören.

Es ist schon seltsam: Bis vor kurzem hat sich jeder über die Schlaghosen der siebziger Jahre lustig gemacht, heute rennen erstaunlich viele damit rum und denken sich nichts dabei. Es kommt halt doch alles irgendwann mal wieder. Etwas Ähnliches hat sich wohl auch Roman Schönsee, ehemaliger Bassist bei PYOGENESIS, gedacht. „Opium Hearts“ klingt ziemlich altmodisch – simple Gothic-Metal-Songs, die angeblich aus dem Jahr 1997 stammen, allerdings auch gut und gerne ein paar Jährchen älter sein könnten. Nach drei Jahren werden die Songs nun veröffentlicht, und es ist ganz angenehm, mal wieder etwas Vertrautes zu hören.

Die überwiegend langsamen Titel wecken des Öfteren Erinnerungen an CREMATORY, was hauptsächlich am tiefen Grunz-Gesang liegt. Zum Glück verzichten THE BLOODLINE aber auf nervende und viel zu laut ausgepegelte Keyboardlines. Stattdessen bestimmen schleppende, manchmal fast schon doomige Riffs die Songs. THE BLOODLINE kommen nicht völlig ohne Synthies aus, aber: Sie dienen lediglich der Untermalung.

Stellenweise bietet “Opium Hearts” richtige Highlights

Neu ist das alles nicht, aber stellenweise bietet das Album richtige Highlights: Der Opener „Hounfor“ reicht schon fast an die dunkle Intensität von SATURNUS heran, und auch das nefilim-inspirierte „Left to rot forever“ verbreitet die düster-eindringliche Atmosphäre, die die dunkle Seite des Metals interessant macht. Leider können aber nicht alle Songs dieses Niveau halten, auf Dauer wirkt alles dann doch etwas bieder. Unterm Strich bleibt also die Bewertung „durchschnitt“.

THE BLOODLINE “Opium Hearts” Tracklist

  1. Houmfor
  2. Paralyzed
  3. Open Eyes Dream
  4. A Sacred Place
  5. Dh’Lhya
  6. Lost Souls in the Land of Delight
  7. Bloodline
  8. Shadowflame
  9. Left To Rot Forever

Spielzeit: 43:35

Besetzung:

Roman Schönsee – komplette Einspielung und Produktion des Albums

VÖ: 25.9.2000

Label: Serenades

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner