SACRIVERSUM: The Shadow of the Golden Fire–Early Days

Wie der Titel der CD bereits vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Werk von SACRIVERSUM nicht um ein neues Werk, sondern vielmehr um einen Einblick in die musikalischen Anfänge der polnischen Gotik Metal Band. Allerdings arbeiten SACRIVERSUM auch bereits an einem "echten" neuen Album…

Wie der Titel der CD bereits vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Werk von SACRIVERSUM nicht um ein neues Werk, sondern vielmehr um einen Einblick in die musikalischen Anfänge der polnischen Gotik Metal Band. Von den Anfangsmitgliedern ist zwar nur noch der Bassist Remo dabei, doch ist „The Shadow of the Golden Fire—Early Days“ dennoch ein guter Weg, um den Werdegang von Sacriversum nachzuvollziehen. Diese Zusammenfassung der Demos „Dreams of Destiny“ aus dem Jahre 1993 und „“The Shadow of the Golden Fire“ aus 1994 ist am ehesten im Bereich des Death Metals anzusiedeln mit einigen Keyboardeinsätzen und ohne Frauengesang. So erinnert der Song „Pure Evil“ an die „Scream bloody gore“-Scheibe von Death (vom Gitarrenaspekt gesehen) und in „Wounded Flames“ kann man durchaus Einflüsse alter Sadist-Werke ausmachen. In den langsameren Passagen kommen dazu durchaus Gedanken an Carpathian Fullmoon auf…Doch genug der Vergleiche: der Demo-Charakter dieser „Early Days“-Aufnahmen von Sacriversum lässt sich durchaus nicht einfach unter den Teppich kehren.

So tönen die Tracks der „The Shadow of the Golden Fire“-Scheibe zum Teil recht steril, die Drums sind eher im Hintergrund und tönen wie mindestens einmal durch den Computer gespeist — somit kommt das Live-feeling etwas zu kurz. Trotz der eher Death-metalligen Einflüsse kommen Keyboard-Melodien in „Tears“ schön zur Geltung. Wer jedoch mit supergut produzierten Streicher etc. rechnet, ist an der falschen Adresse. Rauher wird es dann beim „Dreams of Destiny“-Demo (Tracks 9-12), der Titelsong heizt mit einem coolen (mit dem Pick gespielten) Bassanfang nicht schlecht ein und erinnert etwas an Dismember. Allerdings ist auch hier die Aufnahmequalität ganz klar im Demo-Bereich…

Fazit: Wer 72 Minuten lang den alten Demozeiten von Sacriversum frönen will oder einfach mal wieder was „handgemachtes“ hören möchte, ist mit der „Early Days“ sicher gut beraten. Vor allem zeigt diese CD wiedereinmal, wie aus einer melodischen Death Metal Truppe eine Gotik Metal Band wird — diese Evolution konnte man ja auch schon bei Bands wie Tiamat, Amorphis, Paradise Lost und Samael beobachten…

PS: Die Homepage von Sacriversum scheint nur auf Polnisch zu existieren — wer also einen sprachliche Expedition in den Osten wagen will…

Spielzeit: 72:35 Min.

Line-Up:
Herszt: Guitar

Remo: Bass

Slepy: Drums

Baran: Keys (erst auf „The Shadow of the Golden Fire“ dabei)

Label: Serenades

Homepage: http://www.sacriversum.prv.pl

Email: remo@eskalodz.pl

Tracklist:

1. Across the Dust

2. Whispers

3. Pure Evil

4. In Emotional Garden

5. Never Give Up

6. From Your Blood

7. Tears

8. Wounded Flames

9. Revenger

10. Defended Land

11. Dreams of Destiny

12. Taste of Defeat

13. Defended Land—new version

14. Taste of Defeat—new version

Trax 1-8 von „The Shadow of the Golden Fire“, MC, Baron Records 1994.

Trax 9-12 von „Dreams of Destiny“, Demo-MC, Carnage Records 1993.

Trax 13-14 sind nie zuvor veröffentlichte Versionen, die nur für dieses Album gemacht wurden.

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