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PAINT IT BLACK: Paradise

Hinter dem giftgrünen Cover verbirgt sich schnörkelloser HC-Punk mit Melodie-, Emotion- und Noise-Anleihen, der mit aktuellen Trends aber zum Glück nichts am Hut hat.

PAINT IT BLACK kommen aus Philadelphia und machen Hardcore. Aber einfach machen sie es einem nicht gerade. Weder die pure Keule der alten Schule, noch der aggressive, metallische New-School-Knüppel wird hier geschwungen. Hinter dem giftgrünen Cover verbirgt sich vielmehr schnörkelloser HC-Punk mit Melodie-, Emotion- und Noise-Anleihen, der mit aktuellen Trends aber zum Glück nichts am Hut hat. Schnelle Uptempo-Punk-Nummern kommen ebenso oft vor wie rockende, treibende Midtempo-Stampfer. Anleihen an Melodien finden ebenso regelmäßig statt wie leicht noisige Songstrukturen, aber beides verdirbt zu keiner Zeit das straighte Gesamtbild. Nicht zuletzt dank der knappen Kompositionen. Kein Song kratzt auch nur annähernd an der Zwei-Minuten-Grenze, alle 14 Stücke kommen nach 21 knackigen Minuten zu einem Ende. Und das ist verdammt gut so, nicht weil PAINT IT BLACK schlecht wären – im Gegenteil -, sondern weil Punk einfach so sein muss.

PAINT IT BLACK sind räudig und schrammelig, kein bisschen trendig, kein bisschen zu tough, aber auch kein bisschen zu melodisch. Und auch, wenn sich der Vierer ab und an in emotionale Gefilde wagt, so klebt kein bisschen Emo-Kitsch an ihren Händen. Dafür sind PAINT IT BLACK zu ehrlich, zu kantig – und durch und durch Punk.

Interessante Texte runden schließlich ein kurzes, unkompliziertes und kurzweiliges Album ab, das in dieser Form tatsächlich absolut in Ordnung geht. Deshalb dürfen PAINT IT BLACK ganz klar auch nach ansonsten fast unverschämten 21 Minuten als Sieger aus dem Ring gehen.

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 21:13 Min.

Line-Up:
Joshua Agran – Guitars

Andy Nelson – Bass/Vocals

David Wagenschutz – Drums

Dan Yemin – Voice

Produziert von J. Robbins & PAINT IT BLACK
Label: Jadetree

Homepage: http://www.paintitblack.org/

Email: info@paintitblack.org

Tracklist:
01. Election Day

02. Pink Slip

03. Exit Wounds

04. Ghosts

05. The New Brutality

06. Atheists In Foxholes

07. Nicaragua

08. Labor Day

09. Burn The Hive

10. Panic

11. Angel

12. The Pharmacist

13. 365

14. Memorial Day

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