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AT VANCE: No Escape

Melodic Metal in der Fahrspur von YNGWIE MALMSTEEN und STRATOVARIUS. Für Genreliebhaber empfehlenswert, alle anderen sollten sich lieber an die Originale halten.

Och Mann, Leute! Ich versteh einfach nicht, warum sich gerade im Melodic Metal-Bereich die wirklich guten Musiker darauf beschränken, die großen Vorbilder wie YNGWIE MALMSTEEN oder STRATOVARIUS zu kopieren und gänzlich darauf verzichten, eigene Wege zu gehen. AT VANCE machen mit ihrem Debüt ‚No Escape‘ keine Ausnahme und bieten genau das, was man bei den oben genannten Namen erwarten kann.

Was die Eigenkompositionen betrifft, gibt es keine Überraschungen zu vermelden und Innovatives sucht man vergeblich. Wer also auf oben genannte Bands steht und sich nicht davor scheut, auch das x-te Plagiat ins CD-Regal zu stellen ist mit ‚No Escape‘ hervorragend bedient, zumal die Musiker wirklich gute Arbeit leisten, was man in diesem Genre ja gewohnt ist. Mit Olaf Lenk (Ex-VELVET VIPER) kann die Band auch noch mit einer gewissen Prominenz protzen und gerade um diesen Mann dreht sich die ganze Band, für den AT VANCE laut Presseinfo dessen Wunschband darstellt.

AT VANCE besitzen Klasse, zeigen aber nichts Neues

Welch musikalische Klasse die Band besitzt zeigt sie mit einer metallischen Intonierung von VIVALDIs ‚Vier Jahreszeiten‘ (wie originell in diesem Genre…), genauer gesagt mit dem ‚Sommer‘-Teil des klassischen Stückes.

Um einiges lustiger und ausgefallener ist da schon die zweite Coverversion des Albums, nämlich ABBAs ‚Money, Money‘, das die Band von einer humorigen Seite zeigt, wobei ich die Version als wirklich gelungen empfinde und sie mich im Auto immer wieder zum Grooven bringt.

Ansonsten wüsste ich jetzt nicht, welchen Song ich auf diesem Album besonders hervorheben sollte, da mich persönlich die recht einfallslosen Stücke ziemlich langweilen und auch die Ballade ‚Lost in Your Love‘ kann ich nur als eine unter vielen bezeichnen.

Nichts Neues also auf dem deutschen Melodic Markt…

Spielzeit: 42:55 Min.

Line-Up:

Rainald König – Bass
Spoony – Drums
Olaf Lenk – Guitars, Lead Guitars, Keyboards
Ulli Müller – Keyboards
Oliver Hardmann – Vocals

Produziert von Olaf Lenk & Axel Thubeauvill
Label: Shark Records

AT VANCE “No Escape” Tracklist

1. Flying High
2. No Escape
3. No Speak
4. Die in your Arms
5. All for one, one for all
6. Money, Money
7. Antonio Vivaldi; Four Seasons – Summer
8. Lost in your Love
9. Power & Glory
10. Seven Seas

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