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BARONESS: Krabben, Schwäne, Brüste. Wie immer.

Wie es im 59to1 mit den hochmotivierten BARONESS zuging wisst ihr schon. Zuvor jedoch mache ich es mir mit Bassist Matt und Schlagzeuger Allen auf einer nahegelegenen Bank bequem und rede mit den beiden Musikern ein wenig über das neue Album "Yellow & Green". Eine halbe Stunde lang wird hier und da abgeschweift, viel gelacht und der Weg in neue Theorien frei, BARONESS musikalisch und optisch zu besser zu verstehen.

Wie es im 59to1 mit den hochmotivierten BARONESS zuging wisst ihr schon. Zuvor jedoch mache ich es mir mit dem neuen Bassist Matt Maggioni und Schlagzeuger Allen Blickle auf einer nahegelegenen Bank bequem und rede mit den beiden schlitzohrigen Musikern ein wenig über das neue Album Yellow & Green. Eine halbe Stunde lang wird hier und da abgeschweift, viel gelacht und der Weg in neue Theorien frei, BARONESS musikalisch und optisch zu besser zu verstehen.

Was kotzt euch mehr an, Leute die euch immer noch mit MASTODON vergleichen, oder die Fans, die Red Album immer noch für euer bestes Album halten?

Matt: Wir werden nicht wirklich wütend, wenn wir das hören, wir finden es eher witzig, wenn solche Vergleiche angestellt werden. Der Vergleich mit MASTODON ist vielleicht auch immer noch präsent, weil wir aus der selben Gegend stammen.

Denkt ihr, Yellow & Green ist der große Sprung nach vorne, oder der nächste logische Schritt?

Allen: Für mich ist das auf jeden Fall ein natürlicher Schritt. Wir wollten ein Album wie dieses schreiben. Es ist dennoch ein großer Schritt für uns, musikalisch, songschreiberisch und künstlerisch gesehen.

Wenn ich mir dieses Album anhöre, spielt da eine Band, die ihren Glauben an die Musik wieder gefunden hat. Ihr wart nach den Touren zu Blue Record mit allem ziemlich durch, richtig?

Allen: Wenn man lange Zeit tourt, brennt man irgendwann aus.

Matt: Allein diese Tour ist schon ziemlich lang, und das ist nur eine einzige Tour. Die Nächsten werden bald danach beginnen.

Allen: Wenn man aber an die Musik glaubt, dann übersteht man das. Dann gibt es etwas, dass einen weiter machen lässt. Und wir waren schon lange nicht mehr so motiviert, wie wir es jetzt sind.

Momentan spielt ihr sowohl Clubshows als auch Festivals. Was gefällt euch am besten?

Matt: Ich spiele gerne auf kleinen, tiefen Bühnen, wie heute Abend. Wo eine echte Interaktion mit dem Publikum stattfindet. Aber vor fünf- oder sechstausend Leuten zu spielen ist auch super. Beides hat seine Vorzüge.

Allen: Die Energie des Publikums ist immer anders. In den Clubs ist das Publikum meistens mehr bei der Sache.

Da das geklärt ist, sprechen wir über euer neues Album. Auf Yellow & Green zeigt ihr einige neue Facetten, ich finde ein paar urban klingende Einflüsse. Der Anfang von Psalms Alive klingt beispielsweise ein wenig nach RADIOHEAD. Nachdem ihr euch mental gesammelt habt, dachtet ihr euch: Warum nicht mal dieses oder jenes ausprobieren?

Allen: Absolut. Wir haben uns an neuen Sachen versucht, was uns viele Türen geöffnet hat. Wir konnten viel mehr Material als in der Vergangenheit schreiben. Und wir haben außerdem mehr Songs geschrieben, als wir aufgenommen haben. Wir haben unseren Sound erweitert, was die Band an sich nach vorne bringt. Wir haben uns an Einflüsse getraut, die wir früher nicht zuließen, obwohl sie uns in unserer Jugend beeinflussten. Wie RADIOHEAD zum Beispiel.

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Jede Nacht ist es so verflucht heiß. Kleine, vollgestopfte Clubs – Sommertouren lassen Bassist Matt schwitzen.

Oder PINK FLOYD in Cocainium?

Allen: Genau.

Matt, als du in die Band kamst, war das Album bereits fertig. Summer verließ die Band ohne großes Aufsehen. War dein Einstieg ein natürlicher Prozess für BARONESS?

Matt: Ich kann natürlich nicht für die anderen sprechen, aber für mich fühlte es sich natürlich an. Wir kennen uns seit über zehn Jahren, ich spielte in einer Band (UNPERSONS – Anm. d. Verf.), die mit BARONESS tourte, wir nahmen gemeinsam Platten auf, waren regelmäßig in Kontakt. Die soziale Seite war also kein Problem, ich musste nur in den Proberaum kommen und mein Bassspiel aufpolieren. (lacht)

Als du dann dabei warst, dachtest du dir: Yeah, wir spielen so etwas wie von ´Red Album´! Und als du dann das Material gehört hast: Oh nein, das klingt ja gar nicht mehr wie MASTODON!

Matt: (lacht) Nein, so war es natürlich nicht. Ich war sehr froh, dass sie mich fragten, ob ich mitmachen wollte. Musik mit diesen Jungs zu spielen ist großartig.

Wirst du in Zukunft beim Songwriting mitmachen?

Matt: Das hoffe ich doch. Momentan sind wir noch nicht so weit, aber die Zeit wird kommen.

Ihr lebt recht weit voneinander entfernt, nehme ich an?

Allen: Momentan nicht. Ich lebe in New York City.

Matt: John und ich leben in Philadelphia und Pete in Virginia.

Allen: Vorher war es schwieriger. Ich lebte damals schon in New York City und der Rest war noch in Savannah, Georgia. Dann musste ich immer zu den Proben fliegen.

Matt: In Philadelphia sind wir eigentlich recht zentral.

Allen: Von New York aus ist es nur eine zweistündige Autofahrt.

Das ist für amerikanische Verhältnisse ja recht nah. Worauf ich hinaus will ist, dass Yellow & Green wie ein echtes Bandalbum klingt. Nicht wie etwas, das ein Typ alleine in seinem Zimmer zusammenschustert, sondern an dem alle zusammen arbeiten.

Allen: Es gab verschiedene Schreibprozesse für diese Songs. Für einige Songs haben wir uns wirklich im Studio getroffen und diese gemeinsam geschrieben. Das kann aber etwas schwierig werden, wenn verschiedene Ideen aufeinander treffen, dann gibt es hier und da Streit. Das ist aber eine Frage des Geschmacks. Für manche Songs habe ich einen Drumbeat, den ich herum schicke, oder John hat eine Gesangsmelodie, auf denen dann die Songs basieren.

Was macht für euch einen guten Song aus? Dass sie experimentell sind, dass sie gute Hooks haben oder besonders viel Seele haben?

Allen: Alle diese Dinge sind wichtig. Die besten Songs der Welt haben Seele, sind eingängig und trotzdem experimentell, haben Leben in sich, einen gewissen emotionalen Wert.

Ist das auch euer Ziel?

Allen: Auf jeden Fall. Das sollte aber das Ziel eines jeden Künstlers sein. Wir persönlich versuchen etwas zu erschaffen, das fortbesteht.

Es gibt auf Yellow & Green immer noch Songs, die ziemlich heavy sind, wenn auch etwas subtiler als früher. Sind das Alibi-Songs, die den Fans zeigen sollen, dass ihr immer noch harte Musik schreiben könnt?

Allen: Nein, wir wollen einfach alles auf ein Album setzen, was wir können, seien es die etwas sanfteren Nummern, die Heavy Rock-Songs, psychedelische oder entspannte Stücke. Wir wollten ein Album mit Gipfeln und Tälern schreiben, und dieses Album hat das. Das macht ein Album deutlich interessanter. Ich hoffe, die Fans sehen das auch so.

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Voller Symbole: Das Artwork zu Yellow & Green.

Ist es schwierig dabei einen geschlossene Gesamteindruck zu verlieren?

Allen: Ja, aber das kann durchaus auch eine schwierige Aufgabe für die Fans werden. Weil wir ihnen so viele verschiedene Typen von Musik bieten, kann es ohne entsprechende Vorkenntnisse schon wenig Verständnis geben, gerade wenn das Publikum nur unser früheres Material kennt. Aber wenn den Fans auch die Experimente gefallen, sind wir glücklich. Wir haben Musik geschrieben, die wir lieben. Und wir möchten, das unser Publikum das auch tut.

Zwischen all diesen Songs gibt es ein paar Nummern, die mit dem Rest nicht mithalten können. Manche solcher Songs könnten ein ganzes Album zunichte machen. Bei Yellow & Green muss ich allerdings an den missratenen Sohn denken, den die Eltern genauso lieben, wie den Erfolgreichen: Ich finde Cocaninium nicht so gut wie March To The Sea, aber das schmälert den Hörgenuss gar nicht.

Matt: (lacht) Sagst du hiermit, dass Cocaninium unser Stiefkind ist? Ein Bastard?

Allen: Ach, gerade Cocaninum haben wir in letzter Zeit sehr oft live gespielt, und viel gutes Feedback dafür bekommen. Wir wissen auch gar nicht wirklich, welche Songs die Leute mögen.

Weil Yellow & Green noch so frisch ist?

Allen: Da geht es um kein spezielles Album. Wir denken, die Leute wollen Isak von Red Album oder The Sweetest Curse von Blue Record hören, zumindest live. Aber beim neuen Album dauert das noch. Wir kümmern uns daher hauptsächlich darum, welche Songs wir selbst spielen möchten.

Wahrscheinlich klingt Cocaninium live auch ein wenig anders, als auf dem Album.

Allen: Das ist live ein ganz anderes Stück. Auch als wir die ersten Demos aufnahmen, war das noch ein anderer Song. Erst John Congleton hat bei den Aufnahmen die Art und Weise verändert, mit der wir an dieses Stück heran gingen. Cocaninium wirkt dadurch umso frischer.

Es gibt eine Menge melancholischer Songs auf Yellow & Green. Ihr wirkt aber nicht so, als hättet ihr in einer depressiven Phase gesteckt.

Allen: (lacht) Nein, es fühlte sich einfach richtig an, diese Lieder zu schreiben. Das reflektiert einfach, wer wir im Moment sind und wo wir stehen. Aber es gibt auch einige erbauliche Songs auf dem Album.

Oder ihr vermischt das. Little Things ist zum Beispiel ein wenig melancholisch, hat aber einen recht treibenden Drumbeat, der mich perfekt anfeuert, wenn ich laufen gehe.

Allen: Die Texte dazu sind aber auch recht traurig. John hatte in dieser Zeit das Bedürfnis diese Melancholie auszudrücken. Vor Yellow & Green waren seine Lyrics recht kryptisch, aber nun sind sie persönlicher und leichter verständlich. Manchmal wollten die Leute so etwas nicht lesen, aber wir haben sehr persönliche Songs geschrieben, dazu braucht es auch persönliche Texte.

Ihr habt auch einige neue Hits parat, wie March To The Sea oder Take My Bones Away.

Allen: Das waren auch die ersten neuen Songs, die wir veröffentlicht haben. Wenn man will, sind das Singles, die spielen wir natürlich live. Wir werden noch weitere neue Lieder spielen und diese durchwechseln, um die Leute zu verwirren. (lacht)

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Mit jedem Album fokussiert man sich auf das, was man selbst als größte Schwäche sieht. Drummer Allen Blickle (rechts) über die Weiterentwicklung von BARONESS.

Von der grünen Seite des Albums habt ihr allerdings noch keine Songs im World Wide Web vorgestellt. Sagt jetzt bloß nicht, dass dies eine Art Bonus-Album ist, während die gelbe Seite wichtiger ist.

Allen: Das ganze Album wurde als ein großes Stück geschrieben. Green wurde nicht als Bonus-Album geschrieben, darauf wollten wir viel mehr ein paar Neuerungen ausprobieren und experimentieren. Yellow ist eher die natürliche Weiterentwicklung von Blue Record.

Mein persönlicher Lieblingssong ist Psalms Alive, weil der alles vereint, was euch ausmacht.

Allen: Ich stimme dir völlig zu. Es ist eine ziemlich Weiterentwicklung darin und ist recht heavy am Ende. Wir werden den Song für die nächste Tour proben. Übrigens haben wir Psalms Alive schon einmal live gespielt, das war vor den Aufnahmen.

Johns Gesang ist auch melodischer geworden. Dass er gut singen kann, hat er schon auf Blue Record bewiesen, aber eher in den Interludes. Jetzt passt das mehr zur Musik.

Allen: Mit jedem Album fokussiert man sich auf das, was man selbst als größte Schwäche sieht und versucht das verbessern. John und Pete haben hart am Gesang gearbeitet und einige wirklich gute Hooks und Harmonien geschrieben, das war wirklich großartige Arbeit.

Allen, du und John seid am längsten in der Band. Was ist Petes Rolle? Er wirkt immer ein wenig wie der Mann im Hintergrund.

Allen: Das ist verrückt, weil er das eigentlich nicht ist. Als er zu Blue Record zur Band stieß, war ich eher der Mann im Hintergrund, da ich zuvor nach New York City zog. Mein Bruder Brian steig zu dieser Zeit aus, sein Nachfolger Pete zog nach Savannah und Summer und ich mussten nach Savannah fliegen, um die Songs zu lernen. Das hing ziemlich von der Geografie ab, wo wir zu dieser Zeit lebten. Das verändert sich mit jedem Album. An Yellow & Green arbeiten John und ich viel gemeinsam, Pete kam dann hinzu und sagte, was ihm gefiel oder nicht.

John Congletons Produktion ist fantastisch, Yellow & Green klingt genau so, wie ich es mir von einem BARONESS-Album erwarte: Es klingt heavy, erdig und hat Tiefe, verschlingt aber keine Details. War die Arbeit mit ihm sehr intensiv?

Allen: Nicht die Arbeit mit ihm war intensiv, die hat Spaß gemacht. Er ist ein sehr witziger Kerl, der aber sehr hart arbeitet. Wir haben über zwei Monate hinweg jeden Tag zehn bis zwölf Stunden mit ihm geschuftet. Aufnahmen sind immer eine intensive Erfahrung. Es gibt viele Ideen und somit einige Meinungsverschiedenheiten. John Congleton ist ein Vermittler, er lässt den Musiker alle Ideen ausprobieren und liefert dann die beste Lösung für jedes Problem ab. Wir sind auch Fans von vielen Alben, die er produziert hat.

Aber nicht jede Band passt zu seinen Aufnahmen. Ich muss da an TOMBS denken. Das hat irgendwie nicht so richtig funktioniert.

Allen: Ja, das kann sein. John Congleton kommt aus dem experimentellen Rock und dem Indierock-Bereich. Manche Bands sind nur heavy und haben keine Dynamik, da passt seine Arbeit nicht dazu.

Das Artwork besteht wieder aus denselben Einzelteilen, wie auf den vorherigen Alben. Es gibt Frauen, Vögel und Meeresgetier zu sehen.

Allen: Da sind Krabben, ein Schwan und Brüste. Wie immer. (lacht)

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Und noch ein symbolträchtiger Blickfang: Das Artwork der grünen Seite.

Diese Elemente sind wie ein roter Faden, der sich durch die Artworks zieht.

Allen: Weißt du, wenn ich mir diese Covers ansehe, sehe ich Sachen, durch die wir in den letzten Jahren gemeinsam gingen, egal ob es zu den Touren von Blue Record, dem Songwriting zu Yellow & Green passierte, oder mit dem zu tun hatte, was in unserem Leben passierte. Der schwarze Schwan ist sehr wichtig.

Der steht für den Tod, richtig?

Allen: Nein, überhaupt nicht.

Matt: Ja und nein.

Allen: (lacht) Genau so ist es! Dahinter steckt eine sehr spaßige Geschichte, aber die kann ich hier nicht erzählen.

Moment, bedeuten die Eier, die über die Brüste der Frau auf Blue Record rinnen etwa, dass einer von euch Vater geworden ist? Sind das etwa solche Bilderrätsel?

Allen: Vielleicht ja. Du könntest damit recht haben.

Bemerkenswert finde ich, dass Paul Romano die Illustrationen in dem Album übernommen hat. Ich liebe seine Arbeit wirklich sehr und seine Kohlezeichnungen gefallen mir gut. Wie kam die Zusammenarbeit zustande?

Allen: Er ist ein sehr guter Freund von uns, und wir schätzen seine Arbeit sehr. Es war allerdings noch eine dritte Person am Artwork beteiligt, denn Aaron Horkey hat das Logo gestaltet. Aber zurück zu Paul, wir haben, bevor wir zu dieser Tour aufbrachen, vor seinem Haus ein Fotoshooting mit ihm gemacht. Es tut gut, mit ihm zusammen zu sein. Er ist ein netter Kerl und ein talentierter Künstler.

Seine Zeichnungen stehen neben den Texten und geben ihnen weitere Dimension.

Allen: Wenn man verschiedene Künstler zusammenbringt, wird es in der Regel immer multidimensional.

Ihr seid von rot über blau zu gelb und grün gewandert – die Grundfarben habt ihr hinter euch gelassen. Heißt das, dass ihr jetzt zu mischen beginnt, und eure Reise so richtig losgeht, ihr also alles in eure Musik packen könnt, was ihr wollt?

Allen: Ja, auf jeden Fall. Das klingt super, so wie du das sagst. (lacht)

Matt: Warte bis du unsere türkise Platte hörst!

Ihr habt kürzlich ein Video zu Take My Bones Away veröffentlicht, das ein wenig so wirkt, als wärt ihr in Eile gewesen. Das ist kein Clip mit einer Story, sondern einfach nur zusammen geschnittene Liveaufnahmen, aber recht gut gemacht. Hattet ihr keine Zeit für mehr?

Allen: Diese Szenen hat unser guter Freund Jimmy Hubbard auf unserer letzten US-Tour mit MESHUGGAH gedreht. Er drehte bei ungefähr sechs Konzerten, manchmal gegen den Willen des Club, aber er zog es durch. Er realisierte das mit nur einer Kamera und hat es zusammen geschnitten.

Es ist allerdings sehr gut zusammen geschnitten. Es sieht sehr synchron aus, das Intro der Liveversion geht schön in die Studioversion des Liedes über.

Allen: Ja, das finde ich auch. Wir werden dennoch weitere Videos drehen, aber über die Story kann ich noch nichts sagen.

Ihr befindet euch gerade an einer Stelle eurer Karriere, wo andere Bands zu zu einem Majorlabel wechseln. Plant ihr auch einen so großen Schritt?

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Wenn man an die Musik glaubt, dann übersteht man das. Schlagzeuger Allen über den Weg aus dem Band-Burn-Out.

Allen: Ich weiß nicht, wir sind in der Mitte unseres Albumzyklus, da haben wir uns über so etwas noch keine Gedanken gemacht. RELAPSE jedenfalls haben viel Energie in uns gesteckt, dafür danken wir ihnen. Sie sind genauso leidenschaftlich wie wir.

Matt, Allen, vielen Dank für eure Zeit! Was mich abschließend noch brennend interessiert: Wie ist es, auf Tour zu gehen, wo gerade die fünfte Staffel von Breaking Bad angelaufen ist?

Allen: (lacht) Ich bin gerade erst in der Mitte der dritten Season. Da liegt noch viel Arbeit vor mir, wenn ich nach Hause komme.

Matt: Ich hoffe, die DVD ist schon erschienen, wenn wir heimkommen. Das ist eben der Preis, den man bezahlt, wenn man in Europa auf Tour ist.

Ihr seid also trotzdem gerne in Europa auf Tour?

Matt: Auf jeden Fall. Die Clubs sind voll und es gibt viele verschiedene Sorten von Käse, Brot und Fleisch.

Allen: Einige Leute behaupten, dass Sommertourneen in Europa schwierig sind, weil die Leute da eher auf Festivals als in Clubs gehen. Für uns waren die Erfahrung aber sehr gut, das Publikum ging sehr gut mit.

Matt: Jede Nacht ist es so verflucht heiß. Mein Gitarrengurt ist schon ausgetrocknet, der Schweißgeruch geht gar nicht mehr heraus, es ist einfach nur ekelhaft.

Allen: In Italien war es auch draußen so heiß, aber die heißeste Show war in Wiesbaden, in diesem alten Schlachthaus.

Matt: Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ofen. Man konnte das Fleisch riechen. Ich denke, ein paar der Leute hatten sogar ein kleines Blackout. Aber ein Ventilator hilft zumindest uns. Und viel Wasser.

Und sich mit Sport auf Tour fit zu halten?

Matt: Wir alle laufen gelegentlich auf Tour, manche mehr und manche weniger als andere. Wir alle haben unsere eigene Tourroutine.

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Warte bis du unsere türkise Platte hörst! Bassist Matt Maggioni lässt die Erwartungen steigen.


Promobilder: (c) Jimmy Hubbard / Livebilder: (c) Christoph Ziegltrum / Artwork: (c) RELAPSE RECORDS

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