UNION YOUTH: The Royal Gene

Sicherlich wurde das Rad -welches vor über 10 Jahren in Seattle erstmals das Licht der Welt erblickte – nicht neu erfunden, dennoch bieten UNION YOUTH auf ihrem Debütalbum kurzweiligen und interessanten Alternativerock. Gefällt!

Schon vor Erscheinen des Debutalbums haben UNION YOUTH bereits mehr erreicht als 99% ihrer deutschen Kollegen. So wollte zum Beispiel Fred Durst, seines Zeichen Sänger von LIMP BIZKIT, sowie Entdecker und Förderer mancher unbekannten Band, UNION YOUTH unter Vertrag nehmen. Auch haben gleich zwei amerikanische Majorfirmen ihre Fühler nach der Band ausgestreckt. Das Rennen machte schließlich eastwest Records und „The Royal Gene“ ist seit einigen Tagen im Laden erhältlich.

Dies hat bekanntermaßen wenig Aussagekraft über die Stärke und Klasse einer Band. Aber eastwest können die Sache relativ gelassen sehen, denn es dürfte schon mit dem Teufel zu gehen, wenn dieses Debütalbum nicht die Beachtung erhält, die es verdient. Schon die ersten beiden Songs „Fruits Of The Nation“ und „Planet Of Pity“ machen klar, was die Jungs wollen: Rocken, sie wollen einfach nur frech und unbekümmert rocken. Sicherlich sind Vergleiche zu BUSH oder NIRVANA nicht von der Hand zu weisen. Aber egal. Was zählt sind die Songs. Und diese zünden nach nur wenigen Durchläufen durch die Bank. Egal ob das ruhig beginnende und sich dann zum Refrain hin steigende „Deat-Beat Type“, oder die harten Rocker „Reverse“ oder „In My Heart“. Das absolute Schmankerl hat man sich aber bis zum Ende der Scheibe mit „Thirteen“ aufgehoben. Zu Beginn klingt Sänger Maze so monoton und gelangweilt, als hätte er alles, nur keine Lust diesen Song zu etwas besonderen zu gestalten. Aber genau diese Monotonie ist es, welche „Thirteen“ in den letzten Tagen zu „meinem“ Song machte. Eine düstere Angstrocknummer voller Emotionen, Melancholie und Tiefe. Grossartig.

Sicherlich wurde das Rad – welches vor über 10 Jahren in Seattle erstmals das Licht der Welt erblickte – nicht neu erfunden, aber ich habe damit kein Problem damit und werde die CD gleich neben meinen BUSH, SOUNDGARDEN und ALICE IN CHAINS Alben einsortieren und hoffen, dass noch einige dazu kommen werden. Die Chancen hierfür stehen gut.

Line-Up:
Maze Budget: Vocals & Guitar

Nosse K. – Bass

Jon Orion – Guitar

Bowy – Drums
Label: Eastwest Records

Homepage: http://www.union-youth.com

Tracklist:
1. Fruits Of The Nation

2. Planet Of Pity

3. Dead-Beat Type

4. Strawberry

5. Reverse

6. Everything Too Short

7. Inbreeding

8. In My Heart

9. Vanity Rock

10. Thirteen

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