Drei Jahre haben sich UNION YOUTH für ihr Zweitwerk Zeit gelassen. Das Debutalbum The Royal Gene konnte hervorragende Reviews verbuchen und die Zeichen standen auf Sturm. Doch Businessangelegenheiten waren daran schuld, dass es letztendlich so lange gedauert hat, bis UNION YOUTH mit The Boring Years ein Lebenszeichen von sich geben.
Das Sub-Label von Roadrunner Eat The Beat Music, soll jetzt richten, was das Majorlabel beim Debut leider nicht gelungen ist. Nämlich die Band dorthin zu führen wo sie hingehört: In die Bundesliga der deutschen Rockmusik.
Sicherlich werden wieder Vergleiche mit NIRVANA laut. Songs wie Request oder Straight and Narrow klingen nun einmal vom Aufbau und vom Gefühl nach den Jungs aus Seattle. Und wer NIRVANA nur wegen Schunkelsongs der Marke Come As You Are mochte, wird auch mit UNION YOUTH ein großes Problem haben. Denn hier braten die Gitarren, hier hört man richtig wie angepisst die Band war, als sie im Studio erfahren hat, dass sie von ihrer Plattenfirma gekickt wurde. Allerdings gehen nicht alle Songs straight nach vorne und man hat etwas mehr Wert auf Abwechslung als noch beim Debut gelegt.
Auffallend ist auch die Entwicklung von Sänger Maze, der viel weniger schreit als noch beim Debut und Songs wie Back In The Sun oder der Halbballade I Would Swear If I Could richtig schön singt. Und wer bei Sweet Kiss nicht mit den Fuss wippt, den ist sowieso nicht mehr zu helfen.
UNION YOUTH sind auf den richtigen Weg und der einzige Kritikpunkt ist die kurze Spielzeit von 36 Minuten.
Veröffentlichungstermin: 06.06.2005
Spielzeit: 36:26 Min.
Line-Up:
Maze Budget: Vocals & Guitar
Nosse K. – Bass
Jon Orion – Guitar
Bowy – Drums
Label: Roadrunner/Eat the beat
Homepage: http://www.union-youth.com
Tracklist:
1. Yeah
2. About This Ride
3. Sweet Song
4. Back In The Sun
5. Dressed Like Dolls
6. I Would Swear If I Could
7. Request
8. Laburnum
9. Chinahead
10. Migratory Bird
11. Straight And Narrow