THOUSAND POINTS OF HATE ist die neue Band um ex-XENTRIX-Sänger Simon Gordon (auf dem 1996er Album “Scourge”). Allerdings sollte man sich durch dieses Namedropping nicht irritieren lassen.
Denn die vorliegende Debüt-EP „Scar To Mark The Day“ hat fast nichts mit den sehr guten englischen Thrashern XENTRIX zu tun.
Lediglich einige Riff-Fetzen könnte man noch in Verbindung mit XENTRIX bringen, ansonsten wird hier modern angehauchte Mucke fabriziert, die gerne im Fahrwasser von MACHINE HEAD und Konsorten mitschwimmen möchte. Jedoch ist es noch ein sehr langer und steiniger Weg bis dahin, denn die insgesamt sieben Kompositionen sind noch unausgereift. Sie lassen sich zwar locker nebenbei hören, aber mitreißen kann mich diese EP nicht. Die Riffs sind teilweise ordentlich knackig, dann aber wieder oft gehört und belanglos. THOUSAND POINTS OF HATE versuchen stets einen groovenden Rhythmus in die Tracks zu verpacken, nur in Mark und Bein übergehen will dieser beim besten Willen nicht.
Ebenso sind die Vocals von Simon Gordon nicht das Gelbe vom Ei. Rau und mit etwas Melodie ausgestattet beginnen diese im Laufe der Spielzeit zu nerven, da alles irgendwie zu gleichförmig und ohne großartige Ideen arrangiert wurde.
Nein, lieber Simon, das ist nicht wirklich bahnbrechend, was du uns mit „Scar To Mark The Day“ vorsetzt. Da hol ich doch gleich mal „For Whose Advantage?“ deiner ehemaligen Combo XENTRIX aus dem Regal, denn das war noch richtig geile Musik. Vielleicht solltest du dasselbe auch tun?
Veröffentlichungstermin: 26.07.2004
Spielzeit: 36:58 Min.
Line-Up:
Simon Gordon – vocals, guitars
Gordon Liu – guitars
Paul Le Huray – bass
Nick Degnen – drums
Produziert von T.P.O.H. & Mark Mynett
Label: Casket Music
Hompage: http://www.thousandpointsofhate.com
Tracklist:
Scar To Mark The Day
Cut The Reality
Within
For The Suffering
Body & Blood
(Welcome To) My World
Scar To Mark The Day (Mynetaur Re-Mix)