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THE RAVENOUS: Assembled In Blasphemy

Hinter The Ravenous verbergen sich bekannte Namen wie Killjoy (Necrophagia), Danny Lilker (Nuclear Assault, S.O.D., Brutal Truth) oder Chris Reifert (Autopsy). Geboten wird aber leider nur durchschnittliches…

Über den Sinn von All-Star-Projects kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Zwar beweisen Bands wie LOCK UP das Gegenteil, doch oft genug sind solche Projekt-Bands einfach nur ärgerlich. Da treffen sich ein paar mehr oder weniger bekannte Musiker, zocken im Proberaum ein paar Songs runter und werden dann mit einem Plattenvertrag belohnt – auch wenn das musikalische Schaffen nicht gerade überwältigend ist, schließlich kann man ein Album, an dem bereits bekannte Musiker beteiligt sind, besser promoten als ein Album einer Newcomerband.

Hinter THE RAVENOUS verbergen sich Killjoy (NECROPHAGIA), Danny Lilker (NUCLEAR ASSAULT, S.O.D., BRUTAL TRUTH) und Chris Reifert (AUTOPSY) – wobei Chris Reiferts Einfluss eindeutig ist. Passend zum bluttriefenden Gore-Death-Metal wählten sich THE RAVENOUS ein Coverartwork aus, das zusätzlich für Diskussionen sorgen wird. Beste Voraussetzungen also, um mit „Assembled In Blasphemy“ für Aufsehen zu sorgen. Die braucht es auch, denn musikalisch ist die Band alles andere als aufregend.

“Assembled In Blasphemy” ist ein Album für Extrem-Fans, die alles im Schrank haben müssen

Durch die Erfahrungen der Bandmitglieder kann man ihnen zwar keine technischen Schwächen vorwerfen, doch der kranke Death Metal kann auch nicht wirklich überzeugen. Das Blutgegurgel von Reifert und Killjoy klingt beängstigend, die Songs sind mal doomig-schleppend wie „Keep My Grave Open“, mal Blastbeat-Geprügel wie beim Titeltrack. Die Metzelei wird durch Sprachfetzen aus Filmen, die bestimmt nicht so ohne weiteres in der Videothek um die Ecke zu haben sind, unterbrochen – doch neu ist das alles wirklich nicht.

„Assembled In Blasphemy“ besitzt zwar eine durch und durch morbide Atmosphäre, doch den Songs wird einiges an Druck durch die matschige Produktion genommen und auf Dauer langweilen die immer nach dem selben Prinzip aufgebauten langsamen Parts ziemlich, besonders die Gitarrenarbeit ist insgesamt nicht gerade einfallsreich – „Assembled in Blasphemy“ ist wohl eher ein Album für Extrem-Fans, die einfach alles im Schrank stehen haben müssen.

Spielzeit: 31:49

THE RAVENOUS “Assembled In Blasphemy” Tracklist

  1. Shrieks Of The Mutilated
  2. Dead Cut Up And Ready To Fuck
  3. Orgy In Dog’s Blood
  4. Feasting From The Womb
  5. Keep My Grave Open
  6. Assembled In Blasphemy
  7. Perverstid Before God
  8. Hallucinations Of A Deranged Mind
  9. Ageless Existence
  10. Annointing The Worms

Besetzung:

Chris Reifert – Bombardement Of Nuclear Sockpiles, Phlegm and Sixstring Rusty Saw
Danny Lilker – Bestial Bulldozer Bass
Killroy – Blackblood Vomitory And Corpse Shrieks

VÖ: November 2000

Label: Hammerheart Records

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