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THE DUST CONNECTION: Trails [Eigenproduktion]

Eigenständiger und songwriterisch herausragender Prog Metal-Einstand!

Nach einer EP vor einigen Jahren, liegt nun mit “Trails” auch das erste Full Length-Album von THE DUST CONNECTION vor.
Geboten wird progressiver Metal, der nicht übermäßig komplex, sondern sehr songdienlich dargeboten wird. Die Holländer verzetteln sich nicht, sondern betrachten immer den Song als sich als wichtigstes Merkmal – nicht ihre Spieltechnik. Die sehr eingängigen, aber nicht cheesy klingenden Hooks tragen ebenfalls dazu bei, dass die Stücke sofort ins Ohr gehen und die kräftige, leicht rauhe Stimme von Jeroen Voogd fügt sich schön ein.
Ein weiterer Pluspunkt sind die sehr melodischen Soli, wahlweise von den Keys, von der Klampfe oder auch mal zusammen. Auch hier wird extrem viel Wert auf Melodie und Harmonie gelegt, nicht auf das jeweilige Ego. Alle Stücke zeichnen sich außerdem durch flüssige Arrangements und starke Refrains aus, egal oib es etwas flotter wie im Opener “The Nameless”, oder düster und melancholisch wie z.B. auf “The Grand Final”. Die Produktion ist differenziert ausgefallen, vielleicht manchmal etwas pappig klingend, aber dafür natürlich und mit genügend Raum für alle Instrumente.
Das angenehm groovige, falls nötig auch mal zurückhaltende Schlagzeugspiel von Robert Spaninks ballert nicht alles zu, sondern agiert eben wie der Rest immer songdienlich.
Wenn der Meckerfritze sich überhaupt zu Wort melden soll, dann kann er das in diesem Fall nur wegen der Gesamtlänge des Albums machen. Für manche Segen, für manche Fluch, aber 14 Songs und 74 Minuten lang kann eigentlich nicht durchweg das gleiche songwriterische Niveau herrschen – und wenn es denn so ist, dann bemerkt es keiner, weil die Aufmerksamkeit irgendwann leidet. Auch hier haben “THE DUST CONNECTION” ihre hausaufgaben gemacht und ich will hier hier wirklich von keinem einzigen Ausfall geredet haben, aber knackige 50 Minuten sind mir persönlich halt immer lieber. Keine weiteren Klagen. “Trails” ist ein tolles Debüt der “DUTCH CONNECTION” (ja, ich bin so lustig) geworden und glänzt durch sensibles Songwriting und Eigenständigkeit in einem Genre, in welchem die meisten anderen Vertreter nur DREAM THEATER mit SYMPHONY X und Musikschule mischen. Absolut gelungener und durchweg empfehlenswerter Einstand – Kompliment!

Veröffentlichungstermin: 2009

Spielzeit: 73:21 Min.

Line-Up:

Jeroen Voogd – vocals
Martijn Balsters – guitars, vocals
Jorg Kurten – bass
Sander Heerings – keys & piano
Robert Spaninks – drums & percussion

Produziert von Robert Spaninks
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.thedustconnection.com

MySpace: http://www.myspace.com/thedustconnection

Tracklist:

01. The Nameless
02. Orbit
03. The Grand Final
04. Clouds
05. Trails (Conduct The Tension)
06. Garden Of Remembrance
07. Remission Of Sins
08. Subconscious World
09. New God
10. Path
11. Nothingness
12. The House That Doesn´t Exist
13. Nine Days´ Wonder
14. Within The Silence

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