blank

RISING INSANE, SETYØURSAILS, VINTA: Konzertbericht – Cassiopeia, Berlin – 14.04.2024

An einem Sonntagabend treffen sich drei Metalcore-Bands im Cassiopeia in Berlin Friedrichshain. Mit frisch veröffentlichten Releases im Gepäck, gibt es einiges zu feiern.    

Die “Unite & Conquer”-Tour macht Station in Berlin. Es ist Sonntagabend, wir erwarten keinen vollen Konzertclub – und werden schnell eines Besseren belehrt.    

Drei Metalcore-Bands sind gemeinsam auf Tour unterwegs. Es ist ein Abend voller Neuerscheinungen: VINTA präsentieren ihre neue Single “Gift”, die am 10.05.24 erscheinen wird. RISING INSANE haben am Vortag ihre neue Single “Malicious” veröffentlicht und SETYØURSAILS brachten am 12.04.24 ihr zweites Album “Bad Blood” auf den Markt.

VINTA 

Die in Köln gegründete Band VINTA wird den Abend eröffnen. Ihre Musik ist eine Mischung aus eindringlichen Gitarren, elektronischen Elementen und deutschen Texten, die dem stark englisch geprägten Musikstil eine ungewöhnliche Note verleihen.

Die beleuchtete Metallkonstruktion in Form des Schriftzuges/Logos von VINTA fällt auf der Bühne sofort ins Auge und verleiht der Atmosphäre einen Vintage-Charakter. Wir finden, das passt sehr gut zur Musik! Ein Lob an den Schlosser, der das Ding zusammengeschweißt hat. 

Auch wenn ihre Texte meist traurige Geschichten erzählen, ist nicht zu übersehen, wie viel Spaß die Band auf der Bühne hat und mit welcher Leidenschaft sie bei der Sache sind.

Auf der Bühne gibt es kaum genügend Platz, um sich zu bewegen, aber die fünf Jungs genießen offensichtlich jede Sekunde.

Wir kannten die Band bislang nicht. Songs wie “Schon Okay”, “Durch die Nacht” und “Allein” gehen uns sofort ins Ohr und werden jetzt von uns künftig unterwegs oder zu Hause rauf und runter gespielt. 
Nicht zu vergessen ihre Coverversion von “Durch den Monsun”, die Erinnerungen weckt. Fast jeder im Publikum scheint textsicher zu sein.

Fotogalerie: VINTA

RISING INSANE 

RISING INSANE ist eine deutsche Post-Metalcore-Band aus dem östlichen Oldenburger Land in Niedersachsen. Die Band besteht seit 2012 und veröffentlichte 2021 ihr drittes und aktuelles Album “Afterglow”.   

Die Gruppe kommt als erster Co-Headliner auf die Bühne und erst dann merken wird, dass sich die zwei Headliner je nach Konzert abwechseln werden. Das Publikum erwartet nun härtere Riffs und deutlich mehr Growl-Passagen. Das bringt die Menge zum Moshen und Headbangen. Der kleine Club ist bis auf den letzten Quadratmeter prall gefüllt.    

Auf und vor der Bühne fliegen die Schweißtropfen, aber das stört nicht – es wird weiter gerockt und gefeiert.   

Zu dem recht umfangreichen Repertoire an eigenen Songs stehen auch Covers wie “Maniac” und “Blinding Lights” auf der Setlist. Das Publikum, auch hier überraschend textsicher, singt jedes Wort mit.     

Beim Song “Meant To Live” werden die Lampen der Smartphones im Publikum in die Höhe gehalten und im Takt der Musik von links nach rechts bewegt, was eine beinahe romantische Atmosphäre schafft. 

RISING INSANE Setlist

1. Burn
2. Reign
3. Drag Me Under
4. Chemicals
5. Maniac
6. Malicious
7. Monster
8. High Hopes
9. Siom
10. Breakout
11. Meant to live
12. WMAB
13. Blinding Lights

Fotogalerie: RISING INSANE

SETYØURSAILS 

Nach einer kurzen Umbaupause betritt der zweite und letzte Co-Headliner des Abends die Bühne. Die Kölner Band hat erst zwei Tage vor der Show ihr zweites Album veröffentlicht, welches nun endlich dem Publikum präsentiert werden kann. Exakt am Tag der Veröffentlichung startete die Tour, um das neue Band-Kapitel zu feiern.  

Vokalistin Jules, agil wie eh und je, braucht die gesamte Bühne für ihre ausschweifende Performance.

Hierbei singt, growlt und shoutet sie den Fans in der ersten Reihe und ihren Bandmitgliedern häufig direkt ins Gesicht.

Wir freuen uns, die Band über eine Stunde spielen zu sehen, denn sonst eher als Opener gehandelt, war ihre Spielzeit immer sehr begrenzt. In ihrer Setlist präsentieren sie sechs der zehn Songs ihres aktuellen Albums “Bad Blood”, mit dessen Namensgeber sie das Publikum begrüßen. Natürlich finden auch ältere Songs wie “Nightfall”, “Mirror” und “Fck Off” ihren Weg in die Setlist und heizen die Stimmung gut an.  

Eine Pride-Flagge wird aus der ersten Reihe auf die Stage gereicht und von Jules stolz und voller Überzeugung präsentiert. Wer die Band noch nicht kennt: SETYØURSAILS sind klar gegen jede Form von Diskriminierung und Hass, sie stehen – mit allem, was sie tun – für diese Botschaft ein. Heute möchte das Quartett einfach nur mit dem Publikum feiern und den Abend genießen, denn schließlich ist das der Grund, warum wir an diesem Sonntag hierhergekommen sind. Was uns alle verbindet, sind die Musik und das Miteinander.  

SETYØURSAILS Setlist

1. Bad Blood
2. Halo
3. Nightfall
4. Dangerous
5. Best Of Me
6. Why
7. Bad Company
8. Deadline
9. Lately
10. T.F.M.F.
11. Eternally
12. Ghosts
13. Mirror
14. Fck Off

Fotogalerie: SETYØURSAILS 

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner