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PHANTOM CORPORATION: Fallout

PHANTOM CORPORATION haben für „Fallout“ fiese Death Metal- und polternde Thrash Metal-Riffs aus den dunklen, dreckigen Ecken zusammengesucht und legen eine ordentliche Schippe Kehricht aus dem New Yorker Punkschuppen CBGB drauf. Der Stilmix ist nicht neu. Doch die Konsequenz, die Detailverliebtheit und literweise Herzblut machen „Fallout“ zu einem Jahres- und wahrscheinlich sogar Genre-Highlight.

Bald ist es wieder so weit und im TV, in Tageszeitungen und anderen Medien wird man zur WACKEN-Zeit wieder mit einer Botschaft bombardiert: „Diese Metal-Typen sehen zwar wild aus, sind aber unheimlich nett.“ Sind sie nicht! Jedenfalls nicht alle, denn da gibt es ja auch noch Bands wie PHANTOM CORPORATION. Und die verpassen allen, die solche substanzlosen Pauschalurteile fällen, einen Satz heiße Ohren.

PHANTOM CORPORATION haben eine Schippe Dreck aus dem legendären CBGB dabei

Die Truppe sucht sich auf ihrem Debütalbum „Fallout“ fiese Death Metal- und polternde Thrash Metal-Riffs aus den dunklen, dreckigen Ecken zusammen und legt eine ordentliche Schippe Kehricht aus dem New Yorker Punkschuppen CBGB drauf. Nach einigen EP- und Split-Single-Veröffentlichungen hat das Musiker-Kollektiv aus ex-DEW-SCENTED-, WEAK ASIDE-, SLAUGHTERDAY- und ERODED-Musikern nun offenbar genug Zeit und Frust gefunden, um ein vollständiges Album einzuprügeln – das bringt zwar nur 33 Minuten auf die Uhr, dafür gibt’s im Sekundentakt auf die Fresse.

„Vortex Of Torment“ lässt gar Erinnerungen an DISFEAR mit Tompa aufkommen – großen Anteil daran hat Sänger Leif, der hier nicht nur das Frühwerk seiner Band DEW-SCENTED aufleben lässt, sondern bestimmt auch den ein oder anderen DISFEAR-Song wie „Get It Off“ von Götteralbum „Live The Storm“ mag.  Und ganz ehrlich, PHANTOM CORPORATION kommen ganz schön dicht ran.

„Spiritual Arsonists“ vereint mit seinem unwiderstehlich treibendem Hauptriff DISCHARGE und die wilde, ungestüme Anfangszeit von EXODUS. Alte SLAYER-Referenzen finden sich auf dem Album genauso wie Grüße nach Schweden in Richtung der alten Death Metal-Bands wie DISMEMBER und Konsorten (unüberhörbar in “Alongside Hell”) und an Krawallbrüder wie WOLFFBRIGADE oder THE CROWN.

“Fallout” ist ein Jahres- und wahrscheinlich sogar ein Genre-Highlight

„Terminal Darkness“ lässt kurz Zeit zum Verschnaufen, das gezupfte Gitarren-Interludium ist aber eher eine Referenz an die Zeit, als man den Tonträger noch umdrehen musste. D-Beat, Riffs mit dem mörderischen Groove einer rostigen Kettensäge, knochentrockener Schlagzeugsound und ordentlich Druck auf der Boxenmembran bestimmen auch die zweite Hälfte des Albums, die mindestens ebenso konsequent komponiert und arrangiert wie die erste ist. Der Stilmix ist nicht neu. Doch die Konsequenz, die Detailverliebtheit und literweise Herzblut machen „Fallout“ zu einem Jahres- und wahrscheinlich sogar Genre-Highlight.

 

VÖ-Datum: 23. Juni 2023

Label: Supreme Chaos Records

Spielzeit: 33 Minuten

PHANTOM CORPORATION “Fallout” Tracklist

1. Dead Inside (Lyrics-Video bei YouTube)
2. Left To Fate
3. Gridlock
4. Alongside Hell
5. Vortex Of Torment
6. Terminal Darkness
7. Spiritual Arsonists
8. No Tomorrow
9. The Echoes Of Doom
10. Excessive Force
11. Fire And Fury

 

Line-up:

  • Leif Jensen (ex-DEW-SCENTED) –  Gesang
  • Philipp Schulte (ex-ERODED) -Gitarre
  • Arne Berents (ex-WEAK ASIDE) – Gitarre
  • Ulf Imwiehe (SLAUGHTERDAY) – Bass
  • Marc-Andree Dieken (WEAK ASIDE, ex-DEW-SCENTED) – Schlagzeug

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