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ONE MORNING LEFT: Hyperactive

Alle lieben die 80s: ONE MORNING LEFT vermischen Modern Metal / Metalcore mit 80er Ästhetik – eine Mixtur, die auch dank ihrer unermüdlichen Energie ansteckend wirken kann.

Alle lieben die 80s: die Musik, das Klima, die Farben, ja sogar die Mode. Es ist aus heutigem Blickwinkel so etwas wie der „perfekte Sturm“, wo Nostalgie auf Rebellion und ein verlorenes Gefühl der Freiheit trifft. Die geläufige Darstellung der Zeitperiode mag in ihre Ungezwungenheit romantisiert sein und doch zaubert sie uns in der Regel ein Lächeln auf die Lippen. Die Kultur der 80er steht für Lebensfreude – das perfekte Vehikel für ONE MORNING LEFT, die sich mit „Hyperactive“ vor allem die Ästhetik der damaligen Popkultur zu eigen macht.

Die Finnen tauchen in die Welt von Spandex und Neonlichter ein, bleiben gleichzeitig aber hochmodern veranlagt: Zwischen Metalcore und Modern Metal können wir eigentlich die üblichen Trademarks abhaken. Die Produktion ist erwartungsgemäß druckvoll, die Screams und Shouts treffen mit der üblichen Durchschlagkraft des Genres, während die harten Passagen von eingängigen Riffs und Gesangslinien flankiert werden.

ONE MORNING LEFT zelebrieren die romantisierten 80er

Und dann ist da die verspielte Seite, die geradezu in Nostalgie versinkt: Touko Keippiläs Keyboards verleihen „Hyperactive“ exakt den Vibe, den wir angesichts des bunten Frontcovers erwartet haben. ONE MORNING LEFT verfolgen keinen authentischen 80er-Sound, aber sie zelebrieren die Illusion desselbigen. Das Resultat sind hochenergetische Gute-Laune-Hits wie der treibende Opener „Ruby Dragon“ oder das unverschämt eingängige „Neon Higwhay“, das uns mit seinen fröhlichen Synthesizern stundenlang im Kopf herumschwirrt.

Ähnliche Stilmittel finden wir auch in der poppigen Modern Metal-Hymne „CREATVRES“, wo die Band das Tempo auch mal reduziert, bevor „Live, Laugh, Love“ trotz der klar gesungenen Hook härtere Seiten aufzieht. Diese Abwechslung trägt „Hyperactive“ in seinen knackigen 35 Minuten: „Sinners Are Winners“ flirtet offen mit dem Hard Rock, das aufrüttelnde „Ruthless Resistance“ zündet ein Keyboard-Feuerwerk und das groovende „Downfall“ spielt mit Nu Metal-Anleihen.

Mit seiner unermüdlichen Energie kann “Hyperactive” ansteckend wirken

Diese Variation ist gleichzeitig bester Ausdruck der Spielfreude auf „Hyperactive“. Positive Vibes und unermüdliche Energie sind die Quintessenz von ONE MORNING LEFT, die auf ihrem vierten Album geradezu ansteckend wirken, auch wenn hinter der bunten Fassade eigentlich keine bahnbrechenden Innovationen stecken. Vielleicht betreibt man doch etwas Effekthascherei mit diesem grellen und lauten Ansatz, mit der richtigen Einstellung finden wir aber trotz allem auch eine ganze Menge Spaß – nicht nur, aber auch wegen der herrlich kitschigen Ästhetik. Was sollen wir sagen, wir lieben eben die 80er.

Veröffentlichungstermin: 21.5.2021

Spielzeit: 35:35

Line-Up

Mika Lahti – Lead Vocals
Leevi Luoto – Guitar & Lead Vocals
Tuukka Ojansivu – Guitar & Backing Vocals
Touko Keippilä – Keyboards & Backing Vocals
Miska Sipiläinen – Bass & Backing Vocals
Niko Hyttinen – Drums

Label: Arising Empire

Homepage: https://www.onemorningleft.com/
Facebook: https://www.facebook.com/Onemorningleft

ONE MORNING LEFT “Hyperactive” Tracklist

01. Ruby Dragon (Audio bei YouTube)
02. Neon Highway (Video bei YouTube)
03. Sinners Are Winners (Video bei YouTube)
04. Drowned God
05. CREATVRES (Video bei YouTube)
06. Live Laugh Love
07. Ruthless Resistance (Video bei YouTube)
08. Downfall (Video bei YouTube)
09. Worry Less, Dance more
10. Hyperactive

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